Natur - haustiere
Fossilien, Pferde, Katzen, Vögel, Schweine, Insekten, Hunde, Kaninchen, Kühe, Verschiedenes
Fossilien und andere Urviecher
Fossile Haizähne wurden von Menschen bereits in der Steinzeit gefunden und als Schmuck verwendet.
Die fossilen Haizähne hielt man in der Antike für "Glossopetrae" = "versteinerte Zungen".
Fossile Seeigel hielt man für Steine, die vom Himmel fallen, wenn es donnert.
Eine andere Meinung war, dass die fossilen Seeigel Schlangeneier seien.
Fossile Ammoniten wurden im Mittelalter für eingerollte Schlangen gehalten.
Ammoniten haben ihren Namen von ihrer Form, denn sie sehen aus wie das Horn des ägyptischen Gottes Amun (Amun hatte einen Widderkopf).
Ammoniten sind fossile Cephalopoden, die zwischen den Erdzeitaltern Devon und Kreide lebten.
Sie haben schneckenähnliche Gehäuse mit einem Durchmesser von 1cm bis zu 2m.
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Wissenschaftlich ist nicht geklärt, ob der Tyrannosaurus rex jemals einem anderen Tier ein Haar gekrümmt hat: Wegen seiner kurzen Arme und der großen, weit auseinander stehenden Zähne nehmen Forscher an, dass er ein harmloser Aasfresser war.
Maul- und Klauenseuche
Das Virus ist fast weltweit verbreitet.
Nordamerika, Australien und Neuseeland sind MKS-virenfrei.
Gefährdet sind besonders Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen. Auch gefährdet sind Rotwild, Damwild, Wildschweine und Elefanten.
Hunde und Katzen können das Virus übertragen, werden aber nicht krank.
Die Inkubationszeit (Zeit von der Infektion bis die Krankheit ausbricht) dauert bei Rindern 2-7 Tage, bei Schweinen 2-12 Tage und bei Schafen 1-6 Tage.
Die Maul- und Klauenseuche bricht regelmäßig
aus, z.B.:
1987 in Niedersachsen,
1980 in der Schweiz und
1993/1994 in Italien.
MKS fängt meist mit Fieber an. Dann erscheinen an den Schleimhäuten Blasen. Diese Aphthen platzen innerhalb von 1-3 Tagen und heilen dann ab. Zum Teil können die Hufe befallen werden, dann lahmen die Tiere. Kälber und Lämmer können eine Herzmuskelentzündung bekommen. Aber das Krankheitsbild ist je nach Tierart unterschiedlich.
Die Maul- und Klauen-Seuche ist kein Todesurteil für die infizierten Tiere. Denn von infizierten erwachsenen Rindern sterben ca. 5%. Für Jungtiere kann die Krankheit gefährlicher sein: Bei infizierten Lämmern sterben 75%.
Nach überstandener Krankheit können Rinder bis zu 2 Jahren Träger des Virus sein, Schafe 1 - 2 Monate.
Es gibt verschiedene MKS-Virus-Typen wie A, O, Asia 1 und SAT.
Die Abkürzungen stehen für "Fundorte":
O steht für das französischen Departement Oise
A steht für "Allemagne" = Deutschland C
Asia 1, na ja, Asien
SAT steht für "South African Type", obwohl der TV-Sender
auch eine Krankheit ist ;-)
Gegen die verschiedene Subtypen wird jeweils ein spezieller Impfstoff benötigt.
Das MKS-Virus ist recht stabil: In Trockenmilch kann es sich bis zu 18 Monate halten. Es "überlebt" bis zu vier Wochen an Rinderhaaren und bis zu zwei Wochen in Mist und Jauche.
Abgetötet wird das MKS-Virus z.B. durch Hitze: 60 °C müssen 30 Minuten lang wirken.
In Deutschland wurden Rinder bis zum 31. März 1991 jährlich geimpft. Seitdem ist die Impfung in der EU verboten.
Das MKS-Virus ist ein Picorna-Virus.
Picorna steht für Pico RNA. D.h., die Erbsubstanz des Virus ist eine kleine (pico) Ribonukleinsäure.
Picorna-Viren haben einen Durchmesser von 30 nm und sehen aus wie Ikosaeder.
Ikosaeder sind gleichförmige Körper mit 20 Seiten, also 20-seitige Würfel.
Picorna-Viren sind auch das Hepatitis A-Virus und das Polio-Virus. Andere Picornaviren verursachen Lähmungen, Herzmuskelentzündungen, Meningitis und Pankreatitis.
Die Polio-Viren verursachen die Kinderlähmung.
MKS-ähnliche Symptome haben auch andere Tierkrankheiten:
Die Bläschenkrankheit bei Schweinen führt auch zu Ausschlag im Maul- und Klauenbereich.
Lippengrind bei Schafen verursacht platzende Knoten und Bläschen auf Haut und Schleimhäuten. Lippengrind verursacht ähnliche Symptome auch beim Menschen.
Rinder können an IBR (infektiöse bovine Rhinotracheitis) erkranken, die sich mit hohem Fieber und Speichelfluss äussert.
Bei der Schleimhautkrankheit der Rinder kommt es zu Hautveränderungen im Nasen- und Maulbereich und Speichelfluss. Kommt es zu Fieber, Nasenausfluss und Durchfall, wird die Krankheit oft tödlich.
Pferde
Die Körpertemperatur erwachsener Pferde beträgt morgens 37.0 bis 37.5 Grad Celsius, abends bis 38.0 Grad Celsius.
Die Temperatur von Fohlen beträgt bis 38.6 Grad Celsius, die von Kaltblütern bis 38.5 Grad Celsius.
Die Herzfrequenz erwachsener Pferde beträgt in Ruhe 28 - 40 Herzschläge pro Minute.
Die Atemfrequenz erwachsener Pferde beträgt in Ruhe 8 - 12 Atemzüge pro Minute.
Pferdeschwangerschaften dauern 11 Monate.
Esel versinken in Treibsand, Mulis nicht.
18 Jahre bei einem Pferd entsprechen 75 Jahren beim Menschen.
Schimmel (Pferde) sind in ihren ersten Lebensjahren dunkel.
Camarguepferde grasen auch unter Wasser.
Katzen
Im den Mundhöhlen bzw. dem Speichel von Katzen und Hunden lebt ein ganzer Satz von Bakterien, die, wenn sie durch einen Biss in den menschlichen Kreislauf gelangen, Entzündungen bis zur Blutvergiftung verursachen können. Besonders nach heftigen Bissen, aber auch bei kleineren Verletzungen, sollte man die Verletzung mit einem sterilen Wundverband bedecken, gut beobachten und im Zweifelsfall besser zum Arzt gehen.
Katzen verursachen mit ihren spitzen Zähnen recht tiefe Wunden, bei denen auch Krankheitserreger tief ins Gewebe gelangen.
Im Katzenspeichel sind u.a. die Bakterien Pasteurella multocida, Staphylococcus aureus, Staphylococcus saprophyticus enthalten, die die heftigen Infektionen verursachen.
Wenn man eine Katze an den Füßen aufhängt, dreht sie im Fall ihren Schwanz fünfmal, um den Körper um 180° zu drehen, (Beine nach unten!).
Alle Katzen, außer den Löwen, jagen als Einzelgänger.
Katzen haben 40 Knochen mehr als Menschen.
Katzen hören auch die Schwingungen in elektrischen Leitungen.
Katzen haben in jedem Ohr 32 Muskeln.
Katzen können mehr als hundert Laute erzeugen, Hunde nur etwa 10.
Katzen haben dafür 25% weniger Geschmackssensoren als der Mensch, allerdings gleicht das das "Johnstonsche Organ" aus, mit dem können sie, wie Schlangen, Gerüche schmecken.
Katzen sehen sich in einem Spiegel, ignorieren aber die "andere" Katze, da sie nicht "nach Katze" riecht.
In Dunkelheit sehen Katzen fünfmal besser als der Mensch, in völliger Dunkelheit sehen auch Katzen nichts.
Einige Löwen paaren sich bis zu 50 mal am Tag. (Ich wäre trotzdem lieber ein Schwein. Qualität über Quantität).
Der Urin einer Katze phosphoresziert im Dunklen.
Katzen haben 18 Zehen, vorne fünf an jeder Pfote, hinten vier.
Bei Hauskatzen, Pumas, Geparden und Ozelots könnten die beim Schnurren erzeugten Schallwellen Knochengewebe heilen.
Schall im Schwingungsbereich zwischen 20 und 50 Hertz fördert auch beim Menschen das Knochenwachstum.
Die Augen von Katzen enthalten nur etwa 1/6 der farbempfindlichen Elemente (Zäpfchen), die ein Menschenauge hat.
Jedes Katzenauge (neee... nicht am Fahrrad nachschauen) hat einen Gesichtswinkel von knapp 205°.
Katzen können Geräusche im Bereich von 30 bis 45.000
Hertz wahrnehmen. Nur sehr wenige Menschen können über
20.000 Hertz hören.
Die erste Katzenausstellung fand übrigens 1871 im Kristallpalast
in London mit 170 Katzen statt. Die USA waren da etwas später
dran mit 1884 - aber das war im Rahmen einer allgemeinen Tier- und
Viehausstellung. Die erste reine Katzenausstellung gab es dort 1895,
ein Engländer organisierte sie in New York.
Vögel
Zwei Drittel aller Hühnereier verlassen das Huhn mit der Spitze voran, die anderen mit dem dicken Ende.
Die Syrinx ist der Teil des Kehlkopfs der Vögel, in dem der Gesang gebildet wird. In der Mythologie war Syrinx eine Dryade, die in ein Rohr verwandelt wurde, damit sie der Anmache Pans entkommen konnte. Pan schnitzte aus diesem Rohr dann eine Flöte.
Das Entenquaken kein Echo erzeugt, ist leider nur ein Gerücht.
Der längste belegte Flug eines Huhns dauerte 13 Sekunden.
Der häufigste Hausvogel ist das Huhn. Es soll weltweit ca. 3,5 Milliarden Hühner geben.
Die Bildung der Schale eine Hühnereis dauert ca. 22 Stunden.
Die Prägung eines Gänsekückens auf das Muttertier findet in dessen ersten 60 Lebensstunden statt. In dieser Phase kann dann auch z.B. ein Mensch oder ein Huhn das Kücken adoptieren.
Vögel haben keine Zähne.
Kuckuckseier und Wirtsvogeleier gleichen sich im ultravioletten Spektrum. Die Vögel werden irregeführt, da sie das ganze Spektrum wahrnehmen.
Schweine
Der Orgasmus eines Schweines dauert 30 Minuten. (In meinem nächsten Leben wäre ich gerne ein Schwein.)
Der Organismus des Schweines ist in der beneidenswerten Lage, Ascorbinsäure (Vitamin C) selbst zu produzieren. Bis zu 15 Gramm pro Tag. Deswegen haben Schweine nie Schnupfen. ;-)
Schweine können nicht schwitzen.
Wenn Ferkel sich einmal eine Zitze an ihrer Muttersau ausgesucht haben, saugen sie an keiner anderen mehr.
Schweine haben eine Trächtigkeitsdauer von 3 Monaten, 3 Wochen und 3 Tagen.
Insekten
Die Wüstenameise Cataglyphis orientiert sich in der Wüste dadurch, dass sie ihre Schritte zählt und sie Ausrichtung des polarisierten Lichts erkennt.
Monarchschmetterlinge wandern von Kanada nach Mexiko (4000km). Die Falter orientieren sich dabei an der Sonne und an Landschaftsmerkmalen.
Ein Tausendfüßler mit 44 Beinen hat beim Laufen jeweils nur drei davon gleichzeitig auf dem Boden. Er bewegt sich im Prinzip wie ein sechsbeiniges Tier, wechselweise auf einer Seite zwei, auf der anderen ein Bein auf dem Boden.
Käfer trinken durch Kapillarkräfte. Dadurch steigt das Wasser in einer dünnen Röhre ohne zu saugen auf.
Die Blätter, die die Blattschneiderameisen abschneiden, werden von den Ameisen zur Düngung von Pilzkulturen verwendet.
Schmetterlingsraupen der Familie Lycanidae produzieren Nektar, mit dem sie Ameisen anlocken. Die Ameisen beschützen dann ihre Zuckerquelle und wehren Räuber ab, was die Überlebenschance der Raupe erhöht. Die Schmetterlingsraupen produzieren sogar mehr Nektar wenn sie sich bedroht fühlen.
Schmetterlinge lecken an Ihren eigenen Füßen. (da müsste mal eine Doktorarbeit drüber geschrieben werden...)
Für 1 kg Rohseide benötigt man ca. 8 kg getrocknete Seidenraupenkokons.
Japanisches Wachs bzw. Pelawachs wird von der Chinesischen Wachsschildlaus (Ceroplastes ceriferus) produziert.
Auf einen Menschen kommen 200 Millionen Insekten.
Das einzige männliche Tier mit einem weiblichen Namen ist die Drohne, die männliche Biene.
Die auf Hawaii lebenden Lava-Käfer fressen die bei Vulkanausbrüchen verbrannten Insekten.
Die Feuerameisen (Solenopsis invicta) haben 60 Königinnen.
Ameisenköniginnen brauchen nur einmal im Leben begattet zu werden. Sie können dieses Sperma dann so in sich einlagern, dass sie damit alle Eier befruchten können.
Ameisenmännchen entstehen aus unbefruchteten Eiern.
Die Eintagsfliegen verbringen den Großteil ihres Lebens als sogenannte Nymphen (flügellos) im Wasser und verwandeln sich nur zur Paarung in fliegende Insekten, die dann auch keine Nahrung aufnehemen.
Ameisen gehören zu den Hautflüglern (wie Bienen, Wespen und Hummeln), denn die Ameisenkönigin hat Flügel. Die flügellosen Arbeiterinnen sind sterile Weibchen.
Das Tier mit dem größten Gehirn im Vergleich zu seiner Körpergröße ist die Ameise.
Die "Spanische Fliege" ist ein Ölkäfer.
Der Ameisenlöwe ist eine Insektenlarve. Das fertige Insekt heißt Ameisenjungfer, kann fliegen und sieht einer Libelle ähnlich.
Würmer mit Mundwerkzeugen sind keine Würmer, sondern Insektenlarven. (Beim nächsten Kirschenessen mal genau hinsehen).
Fliegen haben in ihren Fußspitzen Geschmacksorgane und erkennen so Zucker en passant.
Die größten Insekten sind der 20 cm lange Riesenbockkäfer Titanus giganteus und die 33 cm lange Stabheuschrecke Phonarcia serratiptes.
Schmetterlinge fliegen um die Ecke, indem sie Vorder- und Hinterflügel auf der entsprechenden Seite übereinanderschieben und damit den Auftrieb verringern.
Manche Termitenarten folgen einem Kugelschreiberstrich, da die Schreibflüssigkeit denselben Duftstoff enthät, wie die Substanz, mit der sie ihre Straßen markieren (2-Phenoxyethanol).
Wenn Fruchtfliegen ihre Antennen drehen dann schalten damit sie ihre Ohren ein. Sind die Ohren ausgeschaltet, dann dienen die Antennen als Nase.
Fliegen starten rückwärts
Silberfischchen sind flügellose Insekten.
Das kleinste Insekt ist eine 0,17 mm lange Schlupfwespe der Trichogrammatidae. Das einzellige Pantoffeltierchen ist 0,33 mm lang.
Eines der kleinsten Insekten ist die 0,2 mm große Schlupfwespe Alapus.
Die Hausfliege kann bis zu 30 Krankheiten übertragen.
Der Ohrwurm kriecht nicht in menschliche Hörorgane. Abgesehen davon, dass sie dort nichts zu fressen finden, vertragen die Tiere unser bitteres Ohrschmalz nicht.
Ohrwürmer sind Insekten, keine Würmer.
Ohrwürmer fressen Blattläuse, die Eier von Apfelwicklern, Milben und Gespinstmotten und auch Pilzgeflechte.
Aber sie nagen auch süßes Obst, Gemüsepflänzchen und Blüten an.
Die Zangen am Hinterleibsende dienen der Abwehr von Angreifern und halten den Partner bei der Paarung fest.
Die Ohrwürmer sind nachtaktiv.
Nur weibliche Moskitos stechen.
Mathematisch begabte Zirpen?
Warum die amerikanische Siebzehnjahr-Zikade erst nach 13 oder nach
17 Jahren aus ihrem unterirdischen Versteck krabbelt, um zum Hochzeitsflug
zu starten, hat nun ein chilenisch-deutsches Forscherteam herausgefunden:
13 und 17 sind Primzahlen sie sind nur durch 1 und sich selbst
teilbar. Da ihre Feinde und Konkurrenten meist in 2-, 4- oder 6-Jahres-Rhythmen
leben, können die Zikaden mit ihrem ungleichen Takt die Überlebenschancen
steigern.
Ameise kommt vom westgermanischen "ameize" = "a" = "fort, weg"; meizen" = "schneiden, hauen".
20000 Insektenarten (Bienen, Ameisen, Wespen) leben in Staaten zusammen.
Ameisen leben immer in Staaten. Die Arten, die eine Vorstufe darstellen, sind in der Evolution verloren gegangen.
Es gibt 9500 bekannte Ameisenarten. Man rechnet aber mit mindestens 12000.
Eigenschaften von Ameisenstaaten:
- Die einzelne Ameise ist nicht überlebensfähig.
- Die Ameisen handeln nicht nur miteinander, sondern auch füreinander.
- Die Nachkommen werden von voll fruchtbaren Geschlechtstieren (Königin, Männchen) gezeugt aber versorgt werden die Nachkommen von den sterilen Arbeiterinnen.
- Mnidestens zwei Generationen leben zusammen.
- Die Arbeiterinnen im Ameisenstaat sind die Töchter der Königin(nen).
Die Soldaten im Ameisenbau sind eigentlichen Soldatinnen. Es sind Arbeiterinnen mit grösseren Kiefern.
Je nach Art können Ameisenvölker eine bis viele Königinnen haben.
Monogynie: 1 Königin (z.B. Lasius niger, schwarze Waldameise)
Oligogynie: bis 100 Königinnen
Polygynie: 100-1000 Königinnen
Die Hälfte der Ameisenarten ist polgyn, aber bei einigen Arten können monogyne und polygyne Völker vorkommen.
Die "Bevölkerungszahl" in den Ameisenstaaten ist unterschiedlich.
Es gibt Arten mit 100, 10000, 10000, 100000 Tieren pro Volk.
Die Staaten der afrikanische Treiberameise Dorylus wilverthi haben bis zu 22 Millionen (!) Tiere.
Eine Kakerlake kann 9 Tage ohne Kopf überleben bevor sie verhungert.
Für ein Pfund Honig müssen Bienen ca. 2 Millionen Blüten abgrasen.
In der Camargue leben über 35 Libellenarten.
In einem Gramm Bettstaub leben bis zu 2000 Milben (bis zu
40 verschiedenen Arten). Darunter sind auch Raubmilben, die die
andere Milben fressen.
Das Gute daran: Keiner schläft heute nacht alleine ;-)
Kakerlaken überleben eine etwa 10 mal höhere Strahlungsdosis als Menschen.
Skorpione, Milben und Zecken gehören zu den Spinnentieren.
Primärinsekten befallen gesundes, lebendes pflanzliches Gewebe.
Sekundärinsekten befallen kränkelndes oder totes pflanzliches Gewebe.
Hunde
Jeder fünfte Dalmatiner hat Gehörprobleme.
Die englischen königlichen Schoßhunde sind Corgis, eine kurzbeinige, walisische Hirtenhundrasse.
Kampfhunde wurden ursprünglich für Hundekämpfe und zu Kämpfen gegen Stiere (Bulldog!) gezüchtet.
Bei Hunden gibt es 13 Blutgruppen.
Hundehaut hat keine Poren, die Tiere kühlen sich über die Mundschleimhaut (Hecheln) ab bzw. schwitzen über die Fußsohlen.
Hunde wedeln deswegen mit dem Schwanz, damit sie ihren (Hintern-) Geruch verteilen und dadurch freudige Ereignisse mit sich selbst markieren.
Karniggels
Die Schneidezähne von Kaninchen wachsen im Jahr etwa 10 cm, durch stetes Knabbern werden sie aber auf Normallänge gehalten. Sie sind nur vorn mit hartem Schmelz überzogen, so bekommen sie beim Gebrauch ihre Meißelform. (Die Backenzähne reiben sich nur über das Futterzermahlen ab, daher ist energiearmes Futter, das viel Kauen erfordert (Heu, Grünes), viel besser als Körnerfutter.
Der Kaninchendarm ist 4,5 bis 6 m lang. Das Futter wird mit einem Vorschub von etwa 1 m pro Tag durch den Darm gedrückt, was heute gefressen wird, kommt also erst nach einer knappen Woche wieder zum Vorschein...
Kaninchen müssen ständig mümmeln können, sie nehmen bis zu 80x am Tag kleine Futtermengen auf. Große Abstände zwischen den Mahlzeiten können lebensgefährlich sein: Das Tier futtert mit Heißhunger zu viel, kann aber nicht erbrechen, weil die Magenmuskulatur nur schwach ausgeprägt ist. Die Folge: der Magen kann platzen.
Kaninchen-Herzchen schlagen immer schnell: etwa 120 bis 150 mal in der Minute ist in der Ruhe normal, bei Aufregung kann es noch viel schneller sein. Die Körpertemperatur liegt mit 38 bis 40 Grad über der des Menschen.
Kaninchen sind keine Nager, sondern "Lagomorph" d.h. nagerähnlich.
Kühe, Ziegen, Schafe
Longhorn-Rinder nutzen ihre Hörner als Kühlung. Wenn es den Tieren zu heiß wird, fließt vermehrt Blut durch die Hörner, kühlt dort ab, und kehrt in den Körper zurück. Je näher die Tiere am Äquator leben, desto länger die Hörner.
Betäubte Kühe sinken nicht unbedingt zu Boden, sie können auch stehen bleiben.
70% des Eiweißbedarfs eines Rindes wird von Bakterien im Magen-Darm-Trakt gebildet.
Der höchste Preis, der für eine Kuh in den USA bezahlt wurde waren 1.3 Millionen US$.
Wenn ein Yak und eine Kuh ein Junges bekommen nennt man es "Dzo".
Das erste offizielle BSE-Opfer war die "Kuh 133" in Sussex.
Ziegen werden mit 4-5 Monaten geschlechtsreif.
Kastrierte Ziegenböcke riechen nicht mehr so intensiv.
Ziegenmilch ist schon homogenisiert, wenn sie aus dem Tier kommt.
Ohne Schafe gäbe es keinen Strom in unseren Wohnungen. Lanolin, das aus Schafwollfett gewonnen wird, wird als Isolation zwischen Kupferkabel und Plastikumhüllung genutzt. Ohne diesen Schutz würde das Plastik verbrennen.
Schafwolle kann das 30fache ihres Gewichtes an Öl aufnehmen.
Das erste geklonte Säugetier, das Schaf Dolly (1996 - 2003) wurde ausgestopft und ist im National Museum of Scotland zu besichtigen.
Klonereien:
Bis das Schaf Dolly erfolgreich kloniert werden konnte benötigte man 277 Versuche.
In Japan wurden 274 Mäusen geklonte Embryos implantiert. Nur drei entwickelten sich bis zur Geburt.
Geklonte Rinder haben unterentwickelte Milzen, Thymi und Lymphknoten.
Geklonte Lämmer sind größer als normale.
Der Alterungsprozess bei geklonten Tieren ist verändert.
Im März 2000 geborene geklonte Schweine aus Schottland scheinen allerdings gesund zu sein.
Ableger von Grünlilien, Erdbeeren, Zyperngras etc. sind auch Klone.
Verschiedenes
Im April 2003 wurde in den Niederlanden eine Geflügelpest durch einen neuen Geflügelpest-Virus ausgelöst. Das neue Virus (H7N7 genannt) entstand aus der Kombination zweier verschiedener Geflügelpestviren (H7 und N7) die man in Wildenten und Stockenten nachweisen konnte.
Holländische Virologen haben den Verdacht, dass die Freilandhaltung der Hühner die Ansteckung durch die freilebenden Enten befördert haben könnte.
Geflügelpestviren können bei Menschen eine harmlose Bindehautentzündung auslösen. Bei Hühnern führen sie in 90-100% zum Tode.
Im April 2003 führte eine Punktmutation im Genom eines Virus
allerdings zu einer tödlich verlaufenden Infektion mit Geflügelpestviren.
Der niederländische Tierarzt Jan van Bosch starb innerhalb
einer Woche nach der Infektion.
Es war ein Einzelfall, aber Fälle wie dieser machen Virologen
und Epidemologen Sorgen. Denn sie befürchten, dass sich ein
Tiervirus mit einem menschlichen Influenzavirus kreuzt.
Und diese Kombination könnte sich dann so leicht ausbreiten
wie ein Schnupfen und so tödlich sein wie die Geflügelpest.
Diese Kombination muss nicht zwingend in einem Menschen stattfinden,
Schweine können sich nämlich mit menschlichen Schnupfenviren
und Geflügelpestviren infizieren.
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Mäusemilch kostet pro Liter 40 000 DM
Im Labor gezüchtete männliche Mäuse-Mutanten, die gar kein Östrogen haben, also 100%tige "Kerle", können keine Spermien produzieren und interessieren sich wenig für Mäusefrauen.
Säugetiere haben tribosphenische Backenzähne, die schneiden und zermahlen können.
Die Zähne der Säugetiere unterteilen sich in Incisivi, Canini, Molare und Prämolares (Schneide-, Eck-, vordere und hintere Backenzähne).
Saurier und Reptilien haben nur kegelförmige Zähne, mit denen man nur nur rupfen und reißen kann.
Untersuchungen an 8000 Jahren altem Koprolith (versteinerte Steinzeitscheiße) ergaben, dass damals in Nordamerika Antilopen, Hammel, Hirsche, Fisch, Agavenblätter, Kakteen, Sonnenblumen und Yuccablätter auf dem Speiseplan standen.
2 Mäusejahre entsprechen 20 Menschenjahren.
Der Hermelin gehört zur Familie der Marder.
Der schwedische Botaniker Carl von Linné veröffentlichte im Jahr 1735 sein Werk "Systema Naturae" (Gliederung der Natur) und schuf damit eine bis heute verbindliche Nomenklatur.
Die Hierarchie der zoologischen Systematik ist: Reich, Stamm, Klasse, Unterklasse, Ordnung, Familie, Gattung, Art.
Ein normaler Hamster bringt im Laufrad ca. 1-2 Watt Leistung, ein von Jugend an trainierter kann dagegen bis zu 20 Watt Leistung bringen (zum Vergleich: eine Glühbirne hat ca. 60 Watt)
Bei Sonnenschein kann man mit einer Armbanduhr die Himmelsrichtung feststellen, indem man den Stundenzeiger auf die Sonne richtet. Der Süden liegt dann genau zwischen dem kleinen Zeiger und der 12.
Fische trinken kein Wasser, können es aber über die Haut aufnehmen.
Die (genetisch) nächsten Verwandten des Menschen sind nicht Schimpansen, sondern Bonobos (auch Zwergschimpansen genannt, obwohl sie eigentlich gar keine "echten" Schimpansen sind).
In Afrika und Australien gibt es keine Bären.
Die weissen Antilopen Omans heißen "Weiße Oryx".
Penicillin ist für Meerschweinchen tödlich giftig.
Fleisch wird durch die Verwendung von Nitritpökelsalz rosarot, ansonsten wäre es eher grau.
Robert Boyle entdeckte im 17. Jahrhundert, dass Alkohol totes Gewebe konserviert.
Hasen fressen bevorzugt Klee und Kräuter. Gras können sie nicht verdauen.
Rückenmark und Gehirn enthalten 95% aller Prionen, die vermutlich BSE verursachen.
Pilze haben Zellwände mit Chitin. Aus Chitin ist auch der Insektenpanzer.
Die kleinsten Organismen sind in Zellen parasitierende Mycoplasmen (eine Bakterienart). Sie haben 0,25 Micrometer Durchmesser.
Rentiere sind die einzige Hirsche, bei denen Männchen und Weibchen ein Geweih tragen.
Der größte bekannte Einzeller (eine sog. Foraminifere mit 13 cm Durchmesser) ist etwa 10.000 mal größer als der kleinste.
Meerschweinchen haben 14 Zehen, vorne vier an jeder Pfote, hinten drei.
Alle Säugetiere haben 7 Halswirbel, sowohl Maulwurf, als auch Giraffe. Eine Ausnahme gibt es wie immer: bei manchen Faultierarten können 6-9 Halswirbel auftreten.
Nur Säugetiere haben Haare.
Wale, Katzen und Huftiere haben kein Schlüsselbein.
Die feuchtwarmen tropischen Regenwälder bedecken nur etwa 7 % der Landfläche, beherbergen aber rund 90 % der an Land vorkommenden Arten.
In den letzten 400 Jahren verschwanden 67 Säugetier- und 126 Vogelarten von der Erde.
Das Geschlecht eines Tieres ist nicht definiert über die X- und Y-Chomosomen oder sonstige Dinge wie Größe, Nasenfarbe oder Kinderbetreuung, sondern letztendlich über die Größe der Gameten. Die mit den größeren Gameten sind die Weibchen, und diese Gameten heißen dann Eizellen. Ausnahme sind natürlich Zwitter.
Der Unterschied zwischen Tier und Pflanze ist nicht die Fähigkeit zur Photosynthese oder die Beweglichkeit (z.B. Euglena Viridis ist ein Einzeller, der sich mit Geisseln fortbewegt und mit Chloroplasten Photosynthese macht), sondern dass ein Tier ein Rohr und eine Pflanze eine Fläche ist. (Rohr - Darm zur Nährstoffaufnahme, Fläche - Blätter zur Photosynthese).
Meerschweinchen kommen schon mit ihrem bleibenden Gebiss auf die Welt.
Ein Gramm Fett liefert neun Kalorien.
Das Frettchen ist ein zu Jagdzwecken gezähmter Iltis.
Der älteste lebende Pilz wurde in einem Schuh gefunden. Die 5300 Jahre alten Absidia corymbifera- und Chaetomium globosum-Sporen wurden in den Schuhen von Ötzi, dem Gletschermann, gefunden und konnten im Labor wiederbelebt werden. (Anm. v. Willi: Bronzezeitlicher Fußpilz, na klasse.)
Die größten Lebewesen der Erde sind Pilze. Bei Prairie-City im US-Bundesstaat Oregon wurde ein "Dunkler Hallimasch", ein Pilz der Art Armillaria ostoyae, entdeckt, der sich unterirdisch, 90 cm unter der Oberfläche, über eine Fläche von 880 Hektar(8 800 000 qm) erstreckt. Der Pilz ist 2400 Jahre alt und ernährt sich von Baumwurzeln.
Der Blutkreislauf wurde 1628 durch William Harvey "entdeckt".