Der Herr der Ringe

Kenner sprechen nicht vom "Herrn der Ringe", wenn schon "Lord of the Rings" oder - cooler: LOTR.

Auf dem Ring, den Einen Ring, um den sich die Handlung dreht, steht in Elbenschrift: "Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden."

Inzwischen ist klar, was das bedeutet:

Die Massen ("sie alle zu finden") werden in die dunklen Kinosäale gehen ("ins Dunkel zu treiben"), alle werden die Merchandising-Artikel kaufen ("ewig zu binden") und dem Gott Mammon dienen ("sie zu knechten"), um jede dieser Devotionalien käuflich erwerben zu können ;-)

Und um das gleich am Anfang zu klären: Der "Herr der Ringe" ist der Oberbösewicht Sauron, der im Lande Mordor herrscht und mit Hilfe eines von ihm geschmiedeten Ringes die Welt Mittelerde unterjochen will.

Das Buch "Der Herr der Ringe" ist eine der Grundlagen der Fantasy-Literatur, wenn nicht gar die Grundlage.

Fantasy ist eigentlich das englische Wort für Phantasie, aber wenn man sich so einige Leute anschaut, die in dem Genre voll aufgehen, könnte man auch glauben das Fantasy von Fanatismus kommt ;-) Aber jedem das seine.

Jeder Fantasy-Roman enthält heutzutage eine Landkarte. Aber wenn man den "Herrn der Ringe" kennt ist jede dieser Romankarten nur eine nette Illustration.

Die Karten in den Herr der Ringe Büchern hingegen sind Karten, die die Bezeichnung als "Landkarten" auch verdienen.

Tolkien hatte seine Welt Mittelerde in einen größeren Kontext eingebettet. Er hatte die Geschichte aller Zeitalter umrissen, Sprachen für die verschiedenen Völker erfunden, eine Mythologie geschaffen und die Welt entworfen.

Das Buch "Der "Herr der Ringe" behandelt eine Geschichte die während eines Zeitraumes von 2 Jahren im sogenannten "Dritten Zeitalter" der Welt "Mittelerde" spielt.

Die epische Breite der Geschichte Mittelerdes umfasst allerdings mehrere tausend Jahre.

Mittelerde ist der Name eines Kontinents, der auch Außenlande oder Hinnenlande genannt wurde.

Tolkien hat bis zu 16 Sprachen entwickelt, z.T. mit eigener Grammatik, , eigenen Vokabeln, Ausspracheregeln und eigener Schrift. So reden die Elben nicht einfach elbisch sondern Quenya oder Sindarin.

 

Die Ultrakurzfassung des "Herrn der Ringe": (das Buch hat über 1000 Seiten!)

Ein magischer Ring des Hobbits Frodo, würde dem gigabösem Herrscher des Landes Mordor, Sauron, die Herrschaft über die Welt Mittelerde bringen. Allerdings muß Sauron den Ring erst in seinen Besitz "überführen".

Damit Sauron den Ring nicht bekommen kann wird in einem Rat von Elben, Menschen, Hobbits und Zwergen beschlossen den Ring zu vernichten.

Der Ring kann aber nur in einem Vulkan in Mordor, daß von Sauron mit seinen Truppen kontrolliert wird und von hohen Gebirgen umgeben ist, zerstört werden.

Um den Ring zum Vulkan zu bringen und die Gefahren des Weges zu meistern, wird eine neunköpfige "Gemeinschaft des Ringes" aus den Hobbits (Halblingen) Frodo, Pippin, Sam und Merry, den Menschen Aragorn und Boromir, dem Elben Legolas, dem Zwergen Gimli und dem Zauberer Gandalf zusammengestellt.

Auf dem sehr gefahrenvollen und abenteuerreichen Weg wird die Gruppe verfolgt, geteilt, Boromir getötet, andere gefangengenommen, verschleppt, in Kämpfe, Kriege, Hofintrigen, Verschwörungen und Gefechte verwickelt.

Schließlich gelangen schaffen es Frodo und Sam mit dem Ring zum Vulkan.

Etwas indirekt (der Ring wird dem Ringträger Frodo durch Gollum, einem ehemaligen Besitzer des Rings vom Finger gebissen aber der Räuber Gollum fällt mit dem Ring in den Krater) gelangt der Ring schließlich in den Vulkan und Sauron ist vernichtet.

 

Die Mitglieder der Gemeinschaft des Ringes:

Aragorn ist ein Königssohn des Volkes der Dunedain. Er wurde vom Halb-Elben Elrond in Bruchtal aufgezogen. Er verliebte sich in Arwen, Elronds Tochter. Allerdings durfte er sie erst heiraten, als er König von Gondor und Arnor geworden war. Aragorn hatte auf Mittelerde viele Namen: Thengel, Ecthelion, Thorongil, Elbenstein, Elesar und Streicher. Auf seinen Reisen traf er auch Gandalf und wurde dessen Freund und Verbündeter. Die Hobbits lernten Aragorn als den Waldläufer "Streicher" kennen.

Boromir ist ein Mensch und ein Fürstensohn aus dem Land Gondor.

Frodo ist der Adoptivsohn Bilbo Beutlins und erbte von Bilbo den Einen Ring. Der Hobbit wurde dann zum Ringträger bestimmt, als die Gefahr des Ringes erkannt wurde und die Gemeinschaft des Ringes sich aufmachte den Ring zum Schicksalsberg zu bringen.

Die Hobbits neben Frodo sind: Merry, eigentlich Meriadoc Brandybock, Pippin (Peregin Tuk) und Sam (Samweis Gamdschie). Hobbits sind halblinggroße menschenähnliche Lebewesen mit behaarten Füßen. Sie leben im Auenland und sind eigentlich sehr häuslich.

Gandalf ist mehr als ein mächtiger Zauberer. Er gehört zu der Gruppe der Istari, die am Ende des ersten Jahrtausends des ersten Zeitalters in Menschengestalt nach Mittelerde kamen. In Tolkiens Mythologie ist er ein sogenannter Maia.

Gandalf hat verschiedene Namen in den Sprachen der Völker Mittelerdes: Als Maia hieß er Olorin, in der Sprache Westron heißt er Gandalf, bei den Elben Mithrandir ("Grauer Pilger") und bei den Zwergen Tharkun. Gandalf ist über tausend Jahre alt.

Gimli ist ein Zwerg, der als Mitglied der Gemeinschaft mit dem Elben Legolas Freundschaft schließt.

Legolas ist ein Waldelb und der Sohn des Elbenkönigs Thranduil, des sein Reich im Düsterwald hatte. Legolas bedeutet "Grünes Blatt".

Tolkiens Elben sind keine Elfen, wie z.B. bei Peter Pan! Die Elben sind menschengroße edle Wesen, die als eines der ersten Völker Mittelerde besiedelten. Elben sind unsterblich.

 

Andere Personen:

Arwen ist die Tochter des Halb-Elben Elrond und lebt in Bruchtal. Bei den Elben hieß sie Abendstern, bei den Menschen Undomiel. Da Elben unsterblich sind, lebte sie 3000 Jahre lang in Bruchtal und Lothlorien bevor sie auf Aragorn traf und sich in ihn verliebte.

Bilbo Beutlin, der Held des Buches "Der Hobbit" ist Frodos Adoptivonkel. Er ließ sich 60 Jahre vor der Handlung des Herrn der Ringe überreden an einer Reise teilzunehmen, an derem Ende der Drache Smaug erschlagen wurde. Mit einem Teil des Drachenschatzes und dem Einen Ring kehrte Bilbo ins Auenland zurück.

Gollum ist ein ehemaliger Hobbit und hieß Smeagol. Gollum war auch mal der Besitzer des einen Ringes, doch wurde er durch den Ring geistig und körperlich sehr zu seinem Nachteil verändert: Smeagol wurde zu Gollum, einem lichtscheuen, aasfressenden Wesen mit Fangzähnen und Schwimmhäuten zwischen den Zehen. Gollum besaß den Ring 500 Jahre lang bis er auf Bilbo Beutlin traf. Bilbo luchste Gollum den Ring ab, aber ohne zu wissen, das es der Eine Ring war.

Die Ringeister oder Nazgul sind Diener Saurons. Die neun Nazgul sind ehemalige Könige und Zauberer der Menschen, die einen der Ringe der Macht von Sauron erhielten. Durch die Ringe lebten die Menschen länger, verfielen aber zunehmend sodaß sie am Ende ihre körperliche Gestalt verloren.

Beherrscht wurden die Menschen von Sauron, der seinen Einfluß über den Einen Ring ausüben konnte.

Die Nazgul beherrschten in Sauron Sinne ganze Landstriche, der Nazgul-Anführer wurde der "Hexenkönig von Angemar" und später der "Herrscher von Morgul". Als "Herrscher von Morgul" überzogen die Ringgeister das Land Gondor 1000 Jahre lang mit Kriegen.

Nazgul können nur mit magischen Waffen (gehärtet durch Elbenzauber) bekämpft werden.

Die Nazgul wurden von Sauron ausgeschickt den Einen Ring zu suchen.

Saruman ist ein Istari (Zauberer) und Maia wie Gandalf. Als Maia hieß er Curumo, bei den Elben Curunir. Er war anfangs ein Gegener Saurons, wurde aber dann ohne es zu wollen ein Handlanger des Bösen.

Sauron ist ein Maia und ein Diener des Bösen. Sauron verführte die Schmiede der Elben im Zweiten Zeitalter ihm die Ringe der Macht zu schmieden. Drei der Ringe sind für die Elben bestimmt, sieben für die Zwerge und neun für die Menschen.

Den Ring der Macht, der die 19 anderen Ringe beherrscht wurde von Sauron im Feuer eines Vulkans (Schicksalsberg) geschmiedet. Der Ring trägt die Inschrift: "Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden." und ist so gut wie unzerstörbar. Nur das Feuer eines Vulkans kann ihn vernichten.

Der Eine Ring übt auf seinen aktuellen und seine früheren Träger einen sehr anziehenden Einfluß aus. Der Charakter des Trägers wird durch den Ring langsam verändert. Der Ring wird zum wichtigsten Lebensinhalt. Man gibt den Ring nur äußert ungern aus der Hand und den Ring zu zerstören ist dem Träger fast unmöglich. Dem Drang den Ring zu besitzen erliegt man schon nach kurzer Zeit.Der Ring lässt den Träger auch kaum altern. Als unmittelbare magische Eigenschaft kann der Ring seinen Träger unsichtbar machen.

Sauron versuchte auf verschiedenen Wegen die Macht über Mittelerde zu erringen konnte aber in blutigen Kriegen niedergerungen werden. Allerdings konnte er sich in das an drei Seiten von Gebirgen umgebene Land Mordor zurückziehen und dort ein neues Reich aufbauen.

Die Menschen von der Insel Numenor konnten Sauron militärische besiegen und gefangennehmen, ließen sich dann aber von Sauron in einen Krieg hetzen, der Numenor völlig zerstörte.

Saurons Geist kehrte nach Mordor zurück und mit Hilfes des Einen Ringes konnte er die Gestalt des Dunklen Herrschers annehmen.

Nach einem weiteren verloren Krieg gegen die Elben und Menschen wurde Sauron der Eine Ring vom Finger geschnitten und Sauron vorlor wieder seine Gestalt.

Im Jahre 1000 des Dritten Zeitalters kehrte Sauron wieder zurück, allerdings war er jetzt "nur" noch ein großes von Dunkelheit umgebens Auge.

Er lebte anfangs im Düsterwald und konnte später wieder nach Mordor eindringen und versuchte erneut die Weltherrschaft zu erlangen.

 

Noch übernatürlichere Wesen (als ob es irgendwas normales in Mittelerde gäbe ;-)

Maiar sind bei Tolkien eine Gruppe von Heiligen Wesen (o.k. ganz vereinfacht gesagt - dafür werden mich die Fans köpfen - vergleichbar mit den Nebengöttern der Antike, oder den Schutzheiligen). Die Maiar übernehmen im Mittelerde-Universum verschiedene Aufgaben wie z.B. die Lenkung des Sonnenschiffes (das macht die Maia Arien). Natürlich gab es auch böse Maiar, wie z.B. die Balrogs, die anfangs Feuergeister waren und dann in dämonische Wesen verwandelt wurden. Sauron war übrigens auch ein Maia, ebenso Gandalf und Saruman.

Die Istari waren fünf Maiar, die am Ende des ersten Jahrtausends des ersten Zeitalters in Menschengestalt nach Mittelerde kamen, um den Einfluß des Bösen zurückzudrängen. Den Istari war es verboten sich als Maiar zu zeigen. Sie trugen weite Mäntel, spitze Hüte und lange Stäbe. Die Menschen nannten sie Zauberer. Die fünf Istari waren Saruman der Weiße, Radegast der Brauen, Gandalf der Graue und die blauen Zauberer Alatar und Pallando.

Noch über den Maiar stehen die fünfzehn Valar, die eigentlichen Götter in Mittelerde. Es gibt Manwe, den Herrn der Winde, Ulmo, der Herr der Meere etc. Natürlich gibt es einen Gott der Unterwelt, Melkor, der von den Elben Morgoth, der "Dunkel Feind" genannt wurde. Sauron war ein Diener Melkors.

Der Autor: J. R. R. Tolkien

J. R. R. Tolkien steht für John Ronald Reuel Tolkien

Tolkien ist eine anglifizierte Version des sächsischen Namens Tollkühn

Am 3. Januar 1892 wurde John Ronald Reuel Tolkien in Bloemfontein (Südafrika) geboren.

Er entwickelte eine Leidenschaft für Sprachen, lernt Finisch, Walisisch, Angelsächsisch, studierte englische Sprache und Literatur und begann eigenen Sprachen zu entwickeln.

Ab 1915 fängt er an seinen erfundenen Sprachen eine Geschichte zu geben. Er entwickelt auch eine Welt namens "Mittelerde".

1924 wird Tolkien Professor für Englische Sprache an der Universität Leeds.

"Der Herr der Ringe" ist eigentlich die Fortsetzung des "Hobbits" von 1937. Der "Hobbit" enstand zwischen 1930 und 1936 als Geschichte für seine Kinder.

1939 sollte der "Hobitt" in Deutschland veröffentlicht werden. Aber es wurde nichts daraus, da der deutsche Verlag die "arische" Herkunft Tolkies bestätigt haben wollte. Tolkien verweigerte dies.

1949 war "Der Herr der Ringe" fertig und der Verlag fand das Buch zu komplex.

Tolkien überarbeitete und kürzte den "Herrn der Ringe", von dem 1954 der erste und zweite Band und 1955 der dritte Band erscheinen.

1965 erscheint in den USA eine Taschenbuch-Ausgabe des "Herrn der Ringe" und löst einen Kult unter den amerikanischen Studenten aus.

Es gibt Fanclubs, Kostümparties und Touren zu Tolkiens Haus in Oxford.

Tolkien beantwortete jeden Leserbrief.

1968 verkaufte J. R. R. Tolkien die Filmrechte an United Artists.

Da die US-Augabe nicht von Tolkien authorisiert war und der US-Verlag Ace Books sich weigerte, das Copyright anzuerkennen und Anteile an Tolkien zu zahlen stürmten leicht fanatische Leser die Buchläden, um die Bücher zu vernichten. Ace Books ging bankrott.

1972 begann Tolkien eine Fortsetzung zum "Herrn der Ringe" mit dem Titel "The New Shadow", (sie spielt in Gondor während des 4. Zeitalters) die er jedoch abbricht.

Am 2. September 1973 im Alter von 81 Jahren starb Tolkien.

Er wurde neben seiner Frau begraben. Auf dem Grabstein steht: Edith Mary Tolkien, Luthien, 1889-1971 und John Ronald Reuel Tolkien, Beren, 1892-1973. Luthien und Beren sind Namen zweier Liebenden aus dem Buch "Das Simarillion", das auch Mittelerde zum Thema hat.

Der Film:

J.R.R. Tolkien hätte den Film auch gerne schon kurz nach Erscheinen des Buches umgesetzt, aber die Bosse Hollywoods schrieben in ihrer Anfrage damals die Namen seiner Helden falsch.

Da Tolkien die Namen ja auf seinen eigens entwickelten Sprachen aufbaute und nicht aus dem "Russisch Brot"-Beutel zog ;-) hat ihn das doch sehr gestört.

1968 verkaufte J. R. R. Tolkien die Filmrechte an United Artists.

In seinem Testament verfügte Tolkien daß Disney keinen Film über sein Werk machen dürfe. (Es wäre ja ein zu niedlicher Zeichentrickfilm geworden, mit den Elbenliedern und sprechenden Bäumen und Tieren. Eventuell hatte Tolkien ja so einen Film à la "Dschungelbuch" verhindern wollen)

1978 gab es dann eine Verfilmung, allerdings war es ein Zeichentrickfilm. Der Film war von Ralph Bakshi (Fritz the Cat).

Bakshis Verfilmung war im Rotoskopie-Verfahren erstellt. Dabei wurden Szenen mit echten Schauspielern aufgenommen, dann aber überzeichnet.

Das Verfahren wurde auch bei dem Film "Cool World" mit David Byrne und Kim Basinger angewandt.

Der Film war als Zweiteiler angelegt, wurde aber nicht fortgesetzt. Somit endet der Bakshi-Film etwas abrupt - mit der Schlacht um Helms Klamm.

Anscheinend war der Zeichentrickfilm nicht so erfolgreich und da ein weiteres Projekt Bakshis floppte, war das Geld für die Vollendung des Herrn der Ringe alle.

Inzwischen lagen die Film-Rechte für den "Herrn der Ringe" bei Saul Zaentz und der Firma Miramax.

1998 plante Peter Jackson ("Heavenly Creatures"), ein Neuseeländer, eine Verfimung des "Herrn der Ringe".

Miramax wollte das Buch in einen einzigen Film pressen, aber Peter Jackson wollte drei Teile, analog zu den drei Büchern, drehen (Außerdem ist Miramax eine Disney-Tochter, aber inzwischen hat Disney ja auch eine "Erwachsenen-Abteilung" wie z.B. Touchstone - vermutlich wäre uns eine Schnulze wie Pocahontas erspart geblieben).

Peter Jackson hätte natürlich auch sechs Filme machen können, da der Herr der RInge sich in sechs Bücher gliedert. So gesehen haben wir Glück gehabt.

Jackson ging mit seinem Projekt dann zu New Line Cinema, die dann die Rechte für den Film für 10 Millionen Dollar von Miramax abkauften.

Für New Line Cinema ist der Film die erste "Big-Budget"-Produktion. Der bisher teuerste Film für New Line Cinema war "Lost in Space" mit 85 Millionen Dollar.

Der "Herr der Ringe" kostete mindestens 600 Mill. DM

Die Dreharbeiten fanden in Neuseeland statt, da das Land unterschiedliche Klima- und Topographie-Zonen und künstige Preise für Dreharbeiten hat. Ach ja, Peter Jackson is Neuseeländer.

Am 11.Oktober 1999 begannen die Dreharbeiten.

In 15 Monaten wurden alle (!) Filmszenen gedreht.

Damit hat man keine Probleme mehr mit Gagen-Nachforderungen. Allerdings, wenn der erste Teil floppt, hat man keine Chance mehr das Geld reinzubekommen.

Insgesamt hat der Film wohl eine Spieldauer von über sieben Stunden.

Da die Darsteller der Zerge und Hobbits normalgewachsene Schauspieler sind, wurden sie mittels Digitaltechnik geschrumpft. Oder man filmte aus entsprechenden Perspektiven und stellte die "normalgroßen" Darsteller auf Hocker.

In der Originalfassung reden die Rassen in ihren eigenen Dialekten:

Die Hobbits sprechen Yorkshire-Country, die Zwerge Cockney, die Elben einen irischen Dialekt, die Zauberer "gutes" Englisch und die Menschen werden amerikanisch sprechen.

Texte in Elbisch (was natürlich korrekt Quenya oder Sindarin heißen müßte) werden im Film auch gesprochen und untertitelt.

Ein Großteil der 15000 Statisten stammten aus der neuseeländischen Armee.

Der Film zum Buch — was ist anders?

Die Puristen werden über den Film sowieso aufschreien, aber drei Dinge sind auf jeden Fall abweichend:

Die Figur des Tom Bombadil fehlt (zu schwer zu erklären und auch eher eine eingeschobene Handlung im Buch).

Arwen, die Tochter des Elben Elrond und spätere Frau Aragorns bekommt eine stärkere Rolle als im Buch (etwas Romantik muß auch sein)

Einen Bösen namens "Lurtz" gibt es nur im Film (damit es auch einen Monster-Schurken mit Namen gibt, das mach den Feind persönlicher und bedrohlicher).

Die Betonung der Rolle Arwens ist nicht unbedingt verkehrt, da die "Gemeinschaft des Ringes" nur aus Männern besteht. Das Buch ist schließlich am Ende der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts entstanden und jetzt haben wir 2001!

Übrigends: Ursprünglich war Tom Bombadil eine Puppe mit blauer Jacke und gelben Stiefeln von Tolkiens Sohn Michael.

Diese Puppe inspirierte eine Geschichte, die die Grundlage für das Gedicht "Die Abenteuer von Tom Bombadil" war.

Damals hatte die Figur des Tom Bombadil noch einen Pfauenfeder am Hut. Da es in Mittelerde aber keine Pfauen gab, wurde die Feder im "Herrn der Ringe" zu einer Schwanenfeder


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