Die another day

"Die Another Day" - "Stirb an einem anderen Tag" ist der 20 Bond-Film der EON-Productions. Insgesamt ist es der 23. Bond-Film. Die von EON nicht mitgezählten Filme sind die Fernsehproduktion "Casino Royale", die Parodie "Casino Royale" und das Feuerball-Remake "Sag' niemals nie". EON-Productions war an diesen Filmen nicht beteiligt, also werden diese fleißig ignoriert. Und außerdem klingt es besser zum 40jährigen James Bond-Film-Jubiläum den 20sten Film zu präsentieren.

"Die Another Day" beeinhaltet anlässlich des Jubiläums einige Reminiszenzen an die alten Bond-Filme:

In Qs Asservatenkammer sind einige alte Bond-Gadgets zu sehen:

  • der Raketen-Rucksack aus "Feuerball"

  • Rosa Klebbs Schuh mit dem Dolch aus "Liebesgrüße aus Moskau"

  • das Miniflugzeug und das Krokodisboot aus "Octopussy"

Zum Tauchen benutzt Bond wieder die "Atemstäbchen" aus Feuerball.

Bond fährt wieder einen Aston Martin, wie damals bei "Goldfinger". Diesmal ist es ein Aston Martin Vanquish.

Der Vanquish hat 466 PS, 12 Zylinder, er beschleunigt in 5,3 Sekunden von 0 auf 100 und packt 306 km/h. Er kostet ca. 228 000 Euro.

Der Filmcrew standen insgesamt sieben Vanquish zur Verfügung. Vier davon wurden umgebaut und zerstört, drei waren (nur) zum Fahren.

Für die Dreharbeiten auf dem Eis bekam der Vanquish allerdings den Allradantrieb eines Ford Explorer mit 4,6-Liter-V8 (240 PS) und ein Drei-Gang-Renngetriebe.

Und damit Bond schneller Parkplätze findet (und Falschparker abstrafen kann) hat sein Auto einige Extras:

  • den berühmten Schleudersitz gegen nervige Beifahrer

  • MGs

  • ausfahrbare Spikes, die in Wahrheit nur aus Gummi sind

  • eine Unsichtbarkeitsfunktion, die allerdings zu funktionieren scheint, denn ich habe das Auto noch nie gesehen ;-)

Analog zur Laser-Szene in Goldfinger gibt es eine Szene in der nun die Bond-Partnerin Jinx elegant zerteilt werden soll.

Die Industrie-Roboter, die Jinx in Scheiben schneiden sollen, gibt aber tatsächlich: Es sind "auf Schienen verfahrbare" KUKA-Laserstrahlroboter, die normalerweise zum Laserschneiden von Diamanten eingesetzt werden.

KUKA ist ein Augsburger Hersteller von Industrierobotern, was wieder mal zeigt, dass die "deutschen" Schurken bei Bond die gefährlichsten sind ;-)

Jinx trifft in Kuba auf Bond. Ihr Auftritt ist eine Hommage an den Auftritt Honey Ryders in Dr. No. Halle Berry trägt einen Bikini, der dem Modell nachempfunden ist mit dem Ursula Andres 1962 aus dem Wasser stieg

Bei den Dreharbeiten gab es drei Bikini-Modelle, zwei verschwanden (aha, Wäschefetischisten die Bondage-Spielchen lieben) und der Letzte kam ins James Bond Archiv.

In Kuba gibt sich Bond als Ornithologe (Vogelkundler) aus. Dabei trägt er das Buch "Birds of the West Indies" bei sich, welches vom Ornithologen James Bond geschrieben wurde. Das Buch so echt wie der Autor - Ian Fleming hatte diesen Namen nämlich als Vorlage für seinen Roman-Agenten übernommen.

Der Schurke Gustav Graves hat einen Apparat entwickelt, der über Spiegelungseffekte das Sonnenlicht bündeln und damit die Arktis taghell machen kann. Das gab es schon mal ähnlich bei "Diamantenfieber"

Der Film hat auch was neues zu bieten: Die Flug-Szenen mit den "Stealth-Ein-Mann-Switchblades", wurden komplett digital erstellt.

Aber Realismus bekam Brosnan trotzdem zu spüren. Bei der Hovercraftjagd verdrehte er sich das Knie und musste für zwei Wochen aussetzen.

Auch Halle Berry erlitt leichte Blessuren durch Splitter bei der Explosion einer Rauchbombe.

Für die Fechtszene zwischen Bond und Graves wurde der Fechtlehrer Bob Anderson engagiert. Das wäre ja nichts besonderes - nur, Anderson ist der Fechtlehrer Erroll Flynns aus dem Jahre 1952! Eigentlich wolle Anderson ja in Rente gehen, aber das Angebot bei "Bond" mitzuwirken konnte er nicht ausschlagen. Bob Anderson hatte auch schon Ur-Bond Sean Connery trainiert, allerdings als er den "Ramirez" in "Highlander" spielte.

Die Locations im Film sind zum Teil realer als man denken mag.

Die vor der koreanischen Küste spielende Wellenreiterszene wurde mit echten Surfprofis aber natürlich vor Hawaii gedreht.

Die Gewächshäuser des "Eden Project" stehen tatsächlich in Südwestengland bei St. Austell und heißen "Biodome".

Der Gravessche Eispalast ist dem "Icehotel" im schwedischen Jokkasjävis nachempfunden.

Das Film-Havanna ist in Wirklichkeit allerdings das spanische Cadiz.

"Never touch a running system"

Auch wenn paar Sachen neu beim 20. Bond sind, es änderte sich seit "Goldfinger" nie etwas an den Zutaten: Mädchen, Verbündete, Schurken, Handlanger, Actionszenen, Andeutung sexueller Handlungen mit ein paar Frauen und der Bondine, Auftrag durch "M", technische Ausrüstung durch "Q", Flirten mit Miss Moneypenny, exklusive Stunts, exotische Schauplätze und explodierende Schurkenhauptquartiere. Genaugenommen ist es seit 1964 immer der gleiche Film.

Besonders auffällig ist dies wenn man "Man lebt nur zweimal" mit "Der Spion der mich liebte"

  • Bei "Man lebt nur zweimal" werden Raumkapseln mit einer kapselschluckenden Raumfähre entführt und der Endkampf findet mit der Unterstützung von einigen japanischen Ninjas in Blofelds vulkanischen Weltraumbahnhof statt.

  • Bei "Der Spion der mich liebte" werden Atom-U-Boote von einem Riesentanker der Reederei Stromberg geschluckt und der Endkampf findet mit der Unterstützung von den befreiten U-Bootbesatzungen in Strombergs maritimen mobilen U-Boothafen statt.

Auch der Vergleich zwischen "Goldfinger" mit "Im Angesicht des Todes" ergibt Ähnlichkeiten:

  • Bei "Goldfinger" vergiftet Auric Goldfinger seine kriminellen Mitwisser, damit sie vom Projekt "Grandslam" nichts verraten können. "Grandslam" ist Goldfingers Plan den Goldvorrat in Fort Knox atomar zu verstrahlen und somit den Goldpreis (und den Wert seines Goldes) in die Höhe zu treiben.

  • Bei "Im Angesicht des Todes" eliminiert Max Zorin kriminelle Mitwisser, damit sie vom Projekt "Mainstrike" nichts verraten können. "Mainstrike" ist Zorins Plan, das Silikon-Valley durch ein künstliches Erdbeben zu überfluten um den Wert der von ihm produzierten Microchips in die Höhe zu treiben.

Parallelen gibt es ebenfalls zwischen "Der Morgen stirbt nie" und "Man lebt nur zweimal": Die jeweiligen Schurken stiften Unfrieden zwischen zwei Weltmächten und wollen davon profitieren.

  • Bei "Man lebt nur zweimal" hofft Blofeld, dass sich die USA und UdSSR gegenseitig des Raumkapseldiebstahls beschuldigen und in einen Vernichtungskrieg ziehen.

  • Bei "Der Morgen stirbt nie" hofft der Medienmogul Elliott Carver dass er durch gezielte Beschädigung britischer und chinesischer Kriegsschiffe die beiden Staaten in einen medienwirksamen Krieg ziehen kann.

Auch sind Killersatelliten gerne die ultimative Waffe zur Welterpressung:

  • ein Lasersatellit bei "Diamantenfieber"

  • ein atomwaffentragender Satellit in "Goldeneye"

  • ein Polkappen-abschmelzender Satellit bei "Stirb an einem anderen Tag".

Bei "Im Geheimdienst ihrer Majestät" und "Moonraker" ist die Bedrohung die gleiche: Blofeld bzw. Drax wollen auf der Welt eine Substanz verteilen, die Menschen unfruchtbar werden lässt.

"You know the Name…

Damit man auch gleich weiß wo es langgeht, tragen die Hauptrollen entsprechende Namen.

Halle Berry spielt die NSA-Agentin Giacinta Jordan mit dem Spitznamen "Jinx", wobei "Jinx" auf englisch soviel bedeutet wie "Hexenfluch" oder "verhexen".

Toby Stephens spielt den Schurken Gustav Graves. Und "Graves" steht für das was er vorhat zu hinterlassen: "Gräber". Aber er ist ja der Schurke.

Rosamund Pike spielt die MI6-Agentin Miranda Frost, naja, Frost wie Frost. Anfangs war geplant ihr den Namen Gala Brand zu geben, das wäre dann ein Charakter aus dem Fleming-Roman Moonraker gewesen.

Colonel Moon wird von Will Yun Lee gespielt, der einen Schwarzen Gürtel in Taekwondo hat.

Mr. Kil, ein weiterer Handlanger der Schurken wird von Lawrence Makoare gespielt. Makoare war auch der "Lurz" im ersten "Herr der Ringe"-Film.

Judi Dench spielt wieder "M" und musste vor den Aufnahmen mit Pierce Brosnan eine kleine Holzkiste besteigen, damit sie mit ihm Blickkontakt halten konnte.

Popstar Madonna, die den Titelsong singt, hat auch einen Gastauftritt. Auch Madonna wurde mit diversen Tricks "vergrößert", denn Madonna ist ca. 1,55m groß, Pierce Brosnan allerdings 1,82m.

John Cleese, der Mitbegründer von "Monty Python", als "R" spielt den "Q"-Nachfolger. Der "Q"-Darsteller Desmond Llewellyn starb 1999 bei einem Autounfall. Llewellyn hatte bis dahin in fast allen Filmen als Waffenmeister Major Boothroyd James Bond mit der notwendigen "Spezialausrüstung" versorgte.

Der Name Boothroyd hat einen realen Hintergrund echt. 1956 erhielt Ian Fleming Post von einem Geoffrey Boothroyd, der einiges an der Flemingschen Waffenbeschreibung in den Bond-Romanen verbesserte. Auf Englisch wird Waffenmeister mit "Quartermaster" übersetzt — deswegen Q.

"…you know the number"

Das James Bonds Namenspate der Vogelkundler James Bond war ist sicher. Warum James Bond allerdings die 007 bekommen hat, ist weniger eindeutig.

In einem Interview sagte Ian Fleming, dass 007 ein Teil der Postleitzahl 20007 sei. Unter dieser Postleitzahl lebten in Georgetown viele CIA-Agenten.

Dann gibt es eine Kurzgeschichte aus dem Jahre 1898 vom Autor des Dschungelbuchs, Rudyard Kiplings, die "007" heißt.

Eine andere Theorie ist, dass Fleming die Aussprache einer Telefonnummer so klasse fand. Es war die Telefonnummer der Kriegsabteilung des Arbeitsministeriums: 10-000-007 und "Nullnullsieben" heißt auf englisch "double oh seven." Vielleicht klang die Sieben auch am besten, denn "seven" ist die einzige zweisilbige Ziffer (auf englisch und auf deutsch).

Einen literarischen James Bond erfand schon Agatha Christie. In der Kurzgeschichte "The Rajah´s Emerald" ("Der Smaragd des Radschas") von 1934 kommt auch ein James Bond vor: "With a serious effort James Bond bent his attention once more on the little yellow book in his hand..."
Dieser Bond ist an einer Verkäuferin in einen Seebad interessiert und muss einen "Mitbewerber" ausbooten.

Es gibt neben dem amerikanischen Vogelkundler weitere richtige James Bonds auf der Welt. Einer wurde in den 50er Jahren geboren und arbeitet heute für die Weltbank. Beim Einchecken am Flughafen hoffte er anfangs, dass sein Name etwas Aufsehen erregen würde, aber die Damen an den Schaltern treffen öfters auf Bonds, wie ihm eine anhand einer Passagierliste auch beweisen konnte.

Der Weltbank-James Bond hatte eines Tages aber ein interessantes Meeting - mit Dr. Goldfinger...

Bond, James Bond

Fleming hat seinen James Bond sogar beschreiben: "Größe 183 Zentimeter, Gewicht 76 Kilogramm, schlank, blaue Augen, schwarzes Haar, auf der rechten Wange einen senkrechte Narbe. Guter Sportler , ausgezeichneter Pistolenschütze, Boxer und Messerwerfer. Sprachen: Französisch und Deutsch. Starker Raucher (Spezialzigaretten mit drei Goldringen) Leidenschaften Alkohol (keine Exzesse) und Frauen. Verwendet keine Decknamen." Und dann hat Bond noch eine kleine Locke, die in die Stirn ragt.

Die Spezialzigaretten waren die Flemingschen Zigaretten aus einer balkanesisch-türkischen Tabakmischung von Morlands in der Grosvenor Street in London. Und die drei goldenen Streifen erinnern stark an den militärischen Rang Flemings, er war Commander - wie sein Romanheld auch.

Der Flemingsche Bond wäre inzwischen 82 Jahre alt. Denn James Bonds Geburtstag ist von Ian Fleming, auf den 11.11.1920 festgelegt worden. Also passend zum Beginn des Karnevals - Somit ein dreifacher Narhallamarsch für den Spion mit der Lizenz zum Tröten! (und Ians Knochen rotieren im Grab ;-)

"Das Geld ist nie genug"

Bondfilme sind schon immer die perfekten Werbeträger. Wahrhaftig nicht umsonst fuhr Bond BMW, Lotus und Aston Martin. Auch die Omega-Uhren hängen nicht zufällig an seinem Handgelenk

In "Die another Day" wird Bonds Wodka-Martini nicht mehr mit Smirnoff-Wodka sondern mit Finlandia-Wodka gemixt.

Der Smirnoff-Produzent, der US-amerikanische Spirituosenkonzern Heublein, möchte sich nämlich lieber auf die Zielgruppe der kontaktfreudigen 21- bis 29jährigen konzentrieren.

Bond würde eher 25- bis 45jährige Verbraucher ansprechen. Und die seien eher cool, als kontaktfreudig...

"Never expect logic" - Die Filmfehler

Hovercrafts können nicht so einfach über Minen gleiten, da es auch Minenauslösemechanismen gibt, die auf Metall reagieren. Außerdem üben Hovercraft einen Luftdruck nach unten aus, der sie abheben lässt.

Auf Kuba gelingt es Bond Kontaktmann die gefundenen Diamanten chemisch analysieren zu lassen. Und Bond entdeckt dannach (!) ein GG-Siegel auf den Diamanten, was den Kontaktmann sofort erkennen lässt, dass es Diamanten aus der Gustav-Graves-Mine sind. Wieso entdeckten die Gravur nicht die Jungs schon bei der Analyse?

Als Bond in Kuba Jinx trifft steigt sie gerade aus dem Wasser. Im nächsten Schnitt ist ihre Haut sichtbar trocken aber sie greift dennoch zum Handtuch.

Warum schmilzt Jinx‘ Raum im Eispalast schneller als der Rest des Palastes? So fein auf einen Raum kann der Ikarusstrahl in anderen Szenen nicht ausgerichtet werden.

Warum verfolgt Zao Bond in den schmelzenden Eispalast hinein? Am einfachsten wäre es doch draußen auf Bond zu warten.

Bond benutzt die Schleudersitzfunktion, um sein auf dem Dach liegendes Auto wieder umzudrehen. Als er am Ende der Verfolgungsjagd Jinx rettet, ist der Sitz wieder da.

Um den Ikarus-Satelliten abzuschießen schicken die USA eine Rakete hoch, die der Satellit aber zerstört. Danach kommen keinen Raketen mehr. Warum schicken die Amis nicht einfach 100 Raketen hoch? So schnell kann das System den gebündelten Sonnenstrahl nicht ausrichten.

Um ein Loch ins Eis zu schneiden hatte Bond natürlich einen kleinen Laser und natürlich ist der Laser in die Omega-Armbanduhr integriert. Als er dann einen Zaun zum Flugfeld durchtrennen muss holt er eine Kneifzange heraus und knipst die einzelnen Maschen durch. Hätte da nicht einer mal nach der Uhrzeit fragen können? Dann wäre ihm auch der Mini-Laser wieder eingefallen.

Graves Fluchtflugzeug ist eine russische Antonov 124, mal mit kyrillisch beschrifteten, mal mit englisch beschrifteten Instrumenten.

Durch den vom Ikarus-Satelliten gebündelte Sonnenstrahl wird nahezu alles zerlegt oder zur Explosion gebracht. Warum explodiert dann nicht das Flugzeug als es durch den Strahl fliegt?

Jinx hat eine perfekte Wundheilung. In einer Szene wird sie von Miranda Frost am Bauch verletzt, am Ende des Kampfes ist sie wieder unverletzt.

Um den Hubschrauber aus dem abstürzenden Flugzeug zu bekommen, werden zuerst ein paar Autos abgeworfen, da diese im Weg stehen. Die Autos tauchen eine Szene später wieder auf - senkrecht im Boden steckend. Allerdings ist nichts verbeult oder zerdrückt. Und die Windschutzscheiben sind auch noch intakt.

"Nice to know":

Für den neuen Bond verschickte die MGM-Presseabteilung Flexplay-DVDs. Diese haben die, bei "Mission Impossible" abgeschaute, Eigenschaft sich 36 Stunden nach Auspacken selbst zu zerstören. Nach Ablauf der Frist wird die DVD lilafarben und tatsächlich unlesbar.

Eric Pulford entwarf 1963 das Filmplakat zu "Liebesgrüße aus Moskau". Er entwarf damit auch die typisch Bondsche Pistolenhaltung (Bonds Gesicht frontal und Pistole schräg über die Wange).

Das 007-Logo, bei dem die Sieben den Griff einer Pistole formt, stammt von Joseph Caroff. Er hatte es schon für "Dr. No" entworfen.

Die Teaser-Sequenz mit dem Mini-Jet aus "Octopussy" war eigentlich für "Moonraker" geplant, aber dann zu teuer fürs Moonraker-Budget geworden, so dass man sie verschob. Ebenso war die Idee mit den Kreissägenhubschrauber schon vor "Die Welt ist nicht genug" entstanden, wurde aber erst in dem Film dann umgesetzt.

Der glatzköpfige Rollstuhlfahrer, den Bond bei "In tödlicher Mission" ("For your Eyes only") in den Fabrikschornstein schubst, ist allen Anschein nach Blofeld (Glatze, weiße Perserkatze). Aber der Name fällt nicht, denn die hat nicht EON-Productions. Blofeld taucht erstmals namentlich in "Feuerball" auf und die Rechte an diesem Buch hält Kevin McClory (der 1982 deswegen auch das Remake "Sag' niemals Nie" machen konnte).

Für "Die Welt ist nicht genug" (1999) wurde wieder mal ein deutscher Schurke gesucht. In die engere Wahl kamen Heinz Hoenig, Michael Mendl und Claude-Oliver Rudolph Den Zuschlag erhielt (wie man sehen konnte) Rudolph.

1967 wurde nach einem Blofeld-Darsteller in "Man lebt nur zweimal" gesucht. In die Wahl kam auch der Österreicher Helmut Qualtinger, der aber als "zu klein" abgelehnt wurde. Blofeld wurde dann der Tscheche Jan Werich, der aber schließlich durch Donald Pleasance ersetzt wurde. Allerdings war Pleasance kleiner als Qualtinger.

"Size Matters" galt schon 1962 bei "James Bond 007. Denn eigentlich sollte Julie Christie die aus dem Wasser auftauchende Honey Ryder spielen. Aber Produzent Broccoli stellte bei ihr fest: "No tits!" Und so bekam die entsprechend ansprechend ausgestattete Schweizerin Ursula Andress den Job.

Jeder Bond fängt mit dem berühmten weißen Punkt an, dann sieht man Bond durch einen Pistolenlauf bis er schließlich in Richtung der Zuschauer schießt. Die Idee dazu stammte von Maurice Binder.

Bei den ersten drei Filmen läuft gar nicht Connery vor dem Pistolenlauf sondern der Stuntman Bob Simmons. Für "Feuerball" wurde die Szene dann mit Connery neu aufgenommen.

Beim "Day another Day" kommt auch wieder die Pistolenlaufszene nur diesmal schafft es Bond sogar in den Lauf zu treffen, es fliegt nämlich einen Kugel durch den Lauf auf die Zuschauer zu.

 


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