Tour de France

Tour de France

Die Tour de France wird seit 1903 geradelt. Die längste Tour war 1926 mit 5745 km, die Tour 1999 hat 3690 km.

Der Herausgeber von "L'Equipe" (damals noch "L'Auto") hat das Radrennen als Werbemaßnahme ins Leben gerufen.

Das Gelbe Trikot bekommt der Fahrer mit der besten Gesamtfahrzeit. Der Prolog entscheidet, wer's beim Tourstart anziehen darf. Das Trikot ist übrigens gelb, weil L'Auto auf gelben Papier gedruckt wurde.

Das Grüne Leibchen trägt Erik Zabel bzw. der beste Sprinter.

Das gepunktete Trikot des Führenden in der Bergwertung gibt es erst seit 1975. Es wurde von einer Schokoladenfabrik gestiftet, deren Markenzeichen die rot-weiß gepunktete Packung ist.

Träger des weißen Trikots wird der nach Gesamtzeit beste Neuprofi.

Bei den ersten beiden Touren 1903 und 1904 wurden jeweils 2428 km zurückgelegt allerdings in nur 6 Etappen. Das ergibt einen Tagesdurchschnitt von 404 km !

Im ersten Jahr waren die Wegmarkierungen eher mangelhaft, viele Fahrer radelten Stunden lang in die falsche Richtung. Der letzte im Ziel hatte fast drei Tage (!) Rückstand.

1904 fuhren die vier in Führung liegenden Fahrer einen Teil der Strecke mit der Eisenbahn, stiegen kurz vor dem Etappenziel wieder aufs Rad und kamen frisch ins Ziel. Sie wurden allerdings disqualifiziert.

1950 gab er Nordafrikaner Abdelkader Zaaf unter interessanten Umständen auf: bei seinem Ausreißversuch will er unter keinen Umständen anhalten um Wasser zu trinken, er greift stattdessen sich im Vorbeifahren zwei Weißweinflaschen vom Tisch eines Restaurants. Nachdem er sich gestärkt hat muss er leider eine kleine Pause einlegen, weil seine Fahrtüchtigkeit doch etwas gelitten hat. Nachdem er aus dem Alkoholschlaf aufgewacht ist (alle anderen haben ihn schon lange hinter sich gelassen), steigt er wieder aufs Rad und fährt weiter - in die falsche Richtung

Bei der "Tour der Leiden" gab es bislang vier Todesfälle:
1910 Adolpho Hillieri (Badeunfall am Ruhetag)
1935 Francesco Cepeda (Sturz)
1967 Tom Simpson (Doping)
1998 Fabio Casartelli (Sturz)

1913 kamen von 140 Starter nur 25 ins Ziel. Einer davon Eugene Christoph lag mit 18 Minuten in Führung, als ihm die Vorderradgabel brach. Er trug sein Rad 12 km weit bis ins nächste Dorf wo er es eigenhändig reparierte. Er fuhr die Tour zu Ende und erreichte Paris mit 4 Stunden Rückstand dazu bekam er von der Jury noch eine (!) Strafminute aufgebrummt, weil ihm ein Dorfjunge beim Aufpumpen des defekten Vorderrades geholfen hatte.

Kurt Stöpel hat 1932 als erster Deutscher das Gelbe Trikot getragen.

1989 gewinnt Greg Lemond mit einigen Schrotkugeln im Körper bei der Tour. Bei einem Jagdausflug hatte sein Schwager ihn mit einem Truthahn verwechselt; 30 Schrotkugeln mussten insgesamt aus seinem Körper entfernt werden.

Die Tour und den Giro d'Italia im gleichen Jahr zu gewinnen gelang bislang nur Coppi, Merckx, Antequil, Hinault, Roche und Indurain.

Der Spanier Miguel Indurain war der erste, der die Tour fünfmal hintereinander gewonnen hat (1991 -1995).

 

 

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