Geschichte - Der Zweite Weltkrieg

Deutsche Jagdfliegerasse im 2. Weltkrieg

Die Fliegerasse waren schon in den Anfangsjahren der militärischen Fliegerei Helden. Man denke nur an den "Roten Baron" Manfred von Richthofen.

Ein Jagdfliegerass wurde man übrigens, nach 5 Abschüssen gegnerischer Flugzeuge. Ein berühmter Pilot des 2. Weltkrieges, Hans-Joachim Marseille hatte am Anfang seiner Karriere so viele Flugzeuge verloren, dass man ihm unterstellte, er wolle Fliegerass bei den Engländern werden.

Der Ausdruck der Deutschen Luftwaffe für "Ass" war allerdings "Spezialist".

Die deutschen Jagdflieger des 2. Weltkrieges hatten deutlich mehr Einsätze, als die der anderen Nationen, da sie praktisch ständig im Einsatztsein musste um der Übermacht halbwegs Herr zu werden. Allerdings wurde auch bei den sonst so peniblen Deutschen gerne mal etwas geflunkert. Es gibt belegte Geschichten von Piloten, die mehrere Abschüsse beanspruchten, deren Munitionsbehälter bei der Landung aber noch komplett gefüllt waren.

Es gab nach offizieller Statistik:

34 Piloten mit mehr als 150 Abschüssen, die insgesamt 6902 Feindfluzeuge vernichteten.

60 Piloten mit 100-150 Abschüssen, die zusammen 7095 Flugzeuge abgeschossen haben.

Das bedeutet: Weniger als 100 Männer haben fast 14.000 Flugzeuge vernichtet - wenn man der Satistik glauben darf.

Der erfolgreichste Jagdflieger aller Zeiten ist Erich Hartmann mit 352 Abschüssen. Auf Platz Zwei liegt Gerhard Barkhorn mit 301 Erfolgen.

Einen weiteren Rekord hält Erich Rindorffer, der schaffte nämlich am 6. November 1943 in 17 Minuten 13 Abschüsse.

Gerhard Barkhorn wurde in seiner Karriere insgesamt 16 mal abgeschosssen.

Im zweiten Weltkrieg gab es auch einige skurrile Luftkämpfe, nämlich zwischen schweizer Piloten und Angehörigen fremder Armeen. In mehreren Fällen verletzten deutsche Piloten den schweizer Luftraum, bei den Kämpfen kam es auf beiden Seiten zu Opfern.

Da die schweizer Piloten deutsche Messerschmitt Jagdflugzeuge flogen wurden sie auch von alliierten Piloten, die aus Versehen in den schweizer Luftraum kamen für böse Feinde gehalten und bekämpft. Ein amerikanischer Pilot konnte sich sogar ganz offiziell den Abschuss zweier schweizer Maschinen auf seinem Konto gutschreiben lassen.

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Nach dem zweiten Weltkrieg starben mehr Franzosen bei den Racheaktionen gegen Kollaborateure, als vorher im Kampf gegen die Deutsche Wehrmacht.

Die letzte offizielle Nachricht, die den Kessel von Stalingrad verließ lautete: "Wolkengrenze 5000 Meter, Sicht 11,2 Kilometer, klarer Himmel,
geringe Bewölkung, Temperatur minus 31 Grad Celsius, über Stalingrad Nebel und roter Dunst. Wetterstation meldet sich ab. Grüsst die Heimat. " 02.02.1943, 12 Uhr 45

(Den Wortlaut habe ich in leicht anweichenden Versionen gefunden.)

Marschal Schukov

Die Sowjetische Siegesparade zum Ende des Zweiten Weltkrieges fand im Juni 1945 auf dem Roten Platz in Moskau statt.

Der Marschall der Sowjetunion Schukov nahm die Parade auf einem Schimmel reitend ab.

Angeblich wollte Stalin auch mitreiten, soll aber Angst gehabt haben vom Pferd zu fallen.

1945-46 war Schukov Oberbefehlshaber der Roten Armee in Deutschland.

Ein Jahr nach der Siegesparade wurde Schukov kaltgestellt und nach Odessa (Krim) versetzt.

1955-1957 war Schukov dann Verteidigungsminister. 1957 wurde er Mitglied des Präsidiums des ZK der KPdSU.

Und 1957 wurde er dann auch aller seiner Ämter enthoben.

Georgi Konstantinowitsch Schukow starb am 18.6.1974 in Moskau.

Todesopfer im zweiten Weltkrieg

UdSSR:
20.000.000
China:
10.000.000
Polen:
6.028 000
Deutschland:
6.000.000
Japan:
2.000.000
Jugoslawien:
1.706.000
Frankreich:
653.000
Griechenland:
520.000
USA:
503 000
Österreich:
485.000
Ungarn:
420.000
Italien:
410.000
CSR:
400.000
Großbritannien:
388.000
Niederlande:
210.000
Belgien:
88.000
Finnland:
84.000
Kanada:
34.000
Albanien:
28.000
Indien:
24.000
Australien:
12.000
Norwegen:
10.262
Neuseeland:
10.000
Luxemburg:
5.000

 

Iwo Jima

Im Pazifikkrieg (USA vs. Japan) entstand das weltberühmte Foto auf dem 6 Marines die US-Flagge auf Iwo Jima hissen. Die sechs Männer waren: (vorne von links nach rechts) Ira Hayes, Franklin Sousley, John Bradley, Harlon Block hinten stehen Michael Strank (hinter Sousley) und Rene Gagnon (hinter Bradley).

Die Flagge wurde auf dem Mt. Suribachi aufgestellt.

Strank, Block und Sousley starben kurz nach der Aufnahme.

Sofort nach Veröffentlichung des Fotos wurde in den USA die Errichtung einer Statue mit diesem Motiv gefordert.

1954 wurde die Statue in Arlington aufgestellt. Es ist die höchste Bronzestatue der Welt.

Die Inschrift lautet: "Uncommon Valor was a Common Virtue."

Der Pima-Indianer Ira Hayes starb drei Monate nach der Enthüllung des Denkmals. Er wurde erfroren in einem Bewässerungsgraben gefunden. Über sein Schicksal schrieb Johnny Cash "The Ballad of Ira Hayes"

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Im letzten Kriegsjahr geht ein deutsches U-Boot (U-234) auf die Reise nach Japan. An Bord unter anderem ein zerlegter Düsenjäger zum nachbauen und einige Fässer U-235 (Uranoxid). Damit soll den Japanern bei ihrer Atombombenforschung geholfen werden. Als das Boot unterwegs ist, wird es vom Kriegsende in Deutschland überrascht. Die Besatzung beschließt sich den Amerikanern zu ergeben. Diese freuen sich vor allem über das Uran an Bord. Langer Rede kurzer Sinn: Mit dem deutschen Uran wurde die Atombombe fertiggestellt, die dann über Hiroshima abgeworfen wurde. Wenn das nicht Ironie ist - so kam das Uran doch noch nach Japan.

An Bord vin U-234 waren auch zwei Japaner. Die entzogen sich aber der Gefangennahme durch Selbsttötung.

Schon vor dem zweiten Weltkrieg plante man in Deutschland den Bau eines Flugzeugträgers. Die "Graf Zeppelin" wurde allerdings nie fertiggestellt.

Die Reichsautobahn war auch kein Militärprojekt. Sie war wegen schlechten Materials zum Befahren durch Kettenfahrzeuge völlig ungeeignet. Das Militär verließ sich lieber auf die bewährte Reichsbahn.

Nach dem ersten Weltkrieg wurde der weitgehend entwaffneten deutschen Reichswehr gestattet, einen damals schon veralteten Kahn als Schulschiff in Dienst zu behalten. Man ging davon aus, dass von diesem Schiff namens "Schleswig-Holstein" keine Gefahr mehr ausging. Jetzt ratet mal, von welchem Schiff die ersten Schüsse des Zweiten Weltkriegs auf die Danziger Westerplatte abgefeuert wurden (1. September 1939, 4.45 Uhr).


Am Westwall, dem Festungswerk, das Deutschland vor Frankreich schützen sollte (ha ha ha), wurden 500.000 Arbeiter des Reichsarbeitsdienstes mit ca. 15.000 LKW eingesetzt.

Britische Offiziersquartiere im 2. Weltkrieg konnte man an den Tapeten an den Wänden erkennen.

Etwa jede sechste im zweiten Weltkrieg abgeworfene Bombe war ein Blindgänger

Hiroshima wurde deswegen das erste Atombombenziel, da die Alternativziele Kokura und Nagasaki unter Wolken lagen.

Im Zweiten Weltkrieg durfte in den USA kein geschnittenes Brot verkauft werden. In wieweit diese Maßnahme die Kampfkraft der US-Streitkräfte gestärkt hat, ist allerdings nicht bekannt.

Als die amerikanische Atombombe in Alamogordo, New Mexico entwickelt wurde, wurden Bewerber für Routineposten wie Pförtner u.ä. abgewiesen, wenn sie lesen konnten.

Als Reichsaußenminister Ribbentrop im September 1939 nach Moskau flog, um den Nichtangriffspakt mit Russland zu unterzeichnen (und das geheime Zusatzprotokoll) wurde sein Flugzeug auf dem Hinweg aus Versehen von russischer Flak beschossen. Kaum zu denken, was passiert wäre, wenn die Jungs getroffen hätten...

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Kapitulation

Die Kapitulation Deutschland 1945 erfolgte zweimal. Am 7.5.1945 wurde die Kapitulation im Hauptquartier Eisenhowers in Reims (in der Berufsschule) unterzeichnet. Am 9.5.1945 wurde die Unterzeichnung im sowjetischen Hauptquartier in Berlin-Karlhorst wiederholt.

Unterzeichner der Kapitulation auf deutscher Seite waren:
in Reims (Foto)
General Alfred Jodl (Heer), Admiral Hans-Georg v. Friedeburg , General Wilhelm Oxenius (Luftwaffe)
In Karlhorst
General Wilhelm Keitl, Admiral Hans-Georg von Friedeburg und Hans-Jürgen Stumpff
Sie handelten im Auftrag von Großadmiral Dönitz, der zu diesem Zeitpunkt deutsches Staatsoberhaupt war.

Dönitz selbst unterzeichnete keine der beiden Kapitulationsurkunden.

Die bedingungslose Kapitulation Deutschlands trat am 8.5.1945 um 23.01 Uhr in Kraft.

Die letzte deutsche Einheit, die nach dem 2. Weltkrieg kapitulierte, war wohl ein Wetterbeobachtungstrupp. Er kehrte im Herbst 1945 von Erkundungen in Nordnorwegen zurück.

Der Zweite Weltkrieg endete am 15.8.1945 mit der Kapitulation Japans.

Montecassino

Die Abtei Montecassino wurde 529 durch Benedikt von Nursia gegründet. Durch alliiertes Bombardement wurde das Kloster 1944 innerhalb von drei Stunden zerstört.

Zum Zeitpunkt des Bombardements befanden sich nach Aussagen des Vatikans und des damaligen Abtes keine deutschen Soldaten bzw. deutsches Kriegsgerät im Kloster. Allerdings kamen zahlreiche Mönche und Zivilisten, die sich ins Kloster geflüchtet hatten, ums Leben.

Weil die Amerikaner zuwenig Soldaten hatten, rückte die deutsche Wehrmacht in die Ruinen ein. Da sich Ruinen leichter verteidigen lassen als intakte Gebäude, dauerte es noch 4 Monate bis zur amerikanischen Eroberung des Klosters.

Der Wehrmachts Oberstleutnant Julius Schlegel, hat, als sich die Front näherte, die Kunstschätze des Klosters Montecassino auf 100 Armeelastwagen verladen lassen und in den Vatikan evakuiert.

Der Wiederaufbau des Klosters war nicht zuletzt deshalb möglich, weil Julius Schlegel auch alle Bauplänne rettete.

In seiner Heimatstadt Wien wurde nach dem Krieg eine Straße nach dem "Helden von Montecassino" benannt.

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Panzerkreuzer "Graf Spee"

Drei britische Schiffe jagten die "Admiral Graf Spee" im Südatlantik: Die "Ajax", die "Exeter" und die "Achilles".

Die Graf Spee flüchtete aus dem Gefecht, indem sie Montevideo anlief, u.a. um die Dieselreinigungsanlage zu reparieren. Allerdings konnte sie dort nicht bleiben und musste nach längeren Verhandlungen das neutrale Uruguay verlassen.

Die Mannschaft versenkte daraufhin das Schiff in der Rio de la Plata Mündung, denn ein Gefecht gegen die außerhalb der 3-Meilen-Zone lauernden britischen Schiffe wäre aussichtslos gewesen.

Diese Entscheidung wurde noch durch eine britische List bestärkt: Die Briten hatten fingierte Funksprüche gesendet, die den Eindruck erweckten, daß noch mehr Schiffe die "Graf Spee" erwarteten.

Durch die Selbstversenkung gingen 1150 Mann Besatzung in Gefangenschaft statt in den nassen Tod.

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Es wird ja immer wieder über die Gräueltaten berichtet, an denen deutsche Wehrmachtsangehörige während des 2. Weltkrieges teilnahmen. Jetzt fragt man sich: Wussten die nicht wo Recht aufhört und Unrecht anfängt? Um solche Entgleisungen zu vermeiden, war in jedem Wehrmachtssoldbuch die folgende Liste eingedruckt:

  1. Der deutsche Soldat kämpft ritterlich für den Sieg seines Volkes. Grausamkeiten und nutzlose Zerstörung sind seiner unwürdig.

  2. Der Kämpfer muß uniformiert sein oder mit einem besonders eingeführten, weithin sichtbaren Abzeichen versehen sein. Kämpfen in Zivilkleidung ohne ein solches Abzeichen ist verboten.

  3. Es darf kein Gegner getötet werden, der sich ergibt, auch nicht der Freischärler und der Spion. Diebe erhalten ihre gerechte Strafe durch die Gerichte.

  4. Kriegsgefangene dürfen nicht mißhandelt oder beleidigt werden. Waffen, Pläne und Aufzeichnungen sind abzunehmen. Von ihrer Habe darf sonst nichts abgenommen werden.

  5. Dum-Dum-Geschosse sind verboten. Geschosse dürfen auch nicht in solche umgestaltet werden.

  6. Das rote Kreuz ist unverletzlich. Verwundete Gegner sind menschlich zu behandeln.
    Sanitätspersonal und Feldgeistliche dürfen in ihrer ärtztlichen bzw. seelsorgerischen Tätigkeiten nicht gehindert werden.

  7. Die Zivilbevölkerung ist unverletzlich. Der Soldat darf nicht plündern oder mutwillig zerstören. Geschichtliche Denkmäler und Gebäude, die dem Gottesdienst, der Kunst, Wissenschaft oder der Wohltätigkeit dienen, sind besonders zu achten. Natural und Dienstleistungen von der Bevölkerung dürfen nur auf Befehl von Vorgesetzten gegen Entschädigung beansprucht werden.

  8. Neutrales Gebiet darf weder durch Betreten oder Überfliegen noch durch Beschießen in die Kriegshandlungen einbezogen werden.

  9. Gerät ein deutscher Soldat in Gefangenschaft, so muß er auf Befragen seinen Namen und Dienstgrad angeben. Unter keine Umständen darf er über Zugehörigkeit zu seinem Truppenteil und über militärische, politische und wirtschaftliche Verhältnisse auf der deutschen Seite aussagen. Weder durch Versprechungen noch durch Drohungen darf er sich dazu verleiten lassen.

  10. Zuwiderhandlungen gegen die vorstehenden Befehle in Dienstsachen sind strafbar. Verstöße des Feindes gegen die unter 1-8 aufgeführten Grundsätze sind zu melden. Vergeltungsmaßregeln sind nur auf Befehl der höheren Truppenführung zulässig.

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