Lifestyle - Geld
Jahresgehälter, Banknoten und Währungen, Teure Sachen, Verschiedenes
Im 1. Halbjahr 2004 wurden in Deutschland 4 gefälschte 50
Cent-Stücke entdeckt. Normalerweise lohnt das Fälschen
von Münzen wegen der hohen Stückkosten kaum.
Ende 2004 rechnenn immer noch 66% der Deutschen die Euro-Preise
in DM um. Bei den Männern machen es 54%, bei den Frauen 74%.
Bei den über 50jährigen 71% bei den Jungen nur 41%.
In Hamburg wurden 2004 noch fast 50.000 DM pro Tag in den Wechselstuben der Bundesbank in Euro umgetauscht. Ein großer Anteil sind Münzen aus den Lagern von Privatleuten.
1971 stellten Großbritannien und Irland ihre Währungen auf das Dezimalssystem um.
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Geldverdienen durch Samenspenden klingt zwar für einige potente Mitmänner recht interessant, aber reich wird man damit nicht:
Pro Jahr werden in ganz Deutschland ca. 100 Samenspenden zur Erfüllung von unerfüllten Kinderwünschen benötigt. Also besteht da kein echter Bedarf.
Samenspenden für Forschungsprojekte werden zwar benötigt, aber jeder Spender muss nur viermal im Monat "ran". Und in der Regel werden dafür Studenten genommen, die dann pro Spende 50 Euro erhalten. Da können monatlich zwar 200 Euro zusammenkommen, aber reich wird man damit nicht wirklich.
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Acht von zehn Deutschen rechnen im Oktober 2002, 10 Monate nach der Euro-Einführung, die Euro-Preise noch in D-Mark um.
Und 95 Prozent haben den Eindruck, dass die Preise durch die Euro-Einführung insgesamt gestiegen seien.
Was aber, wenn man ehrlich ist, nicht überraschen muss. Denn schon früher wurde ja die Mehrwertsteuer etc. erhöht. Und am Ende kamen doch wieder Preise wie 1,99 heraus. D.h. der Handel hat die Preise immer auf die 99, 49 etc. angepasst und dabei natürlich eher aufgerundet. Denn am Drauflegen kann keine Unternehmer etwas verdienen.
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2001 betrug das Vermögen der Familie Walton, denen die Kette Wal-Mart gehört ca. 95 Milliarden Dollar - das war in etwa auch das ägyptische Bruttosozialprodukt.
Das Vermögen von Bill Gates lag 2002 bei 40 Milliarden Dollar, das kommt dem rumänischen Bruttosozialprodukt sehr nahe.
Die Aldi-Besitzer Karl und Theo Albrecht sind ca. 25,6 Milliarden Dollar schwer, das sind 5 Milliarden Dollar mehr als das Bruttosozialprodukt Uruguays.
Geschätze Jahresgehälter von Vorstandsvorsitzenden, Stand 2002:
Alles natürlich in Millionen Euro (mit Peanuts geben die sich nicht ab, was glaubt ihr denn)
Rolf Breuer, Deutsche Bank, 17,7 Mio.
Ulrich Schuhmacher, Infinion, 8,6 Mio.
Jürgen E. Schrempp, Daimler-Chrysler, 6,2 Mio.
Wendelin Wiedeking, Porsche, 6,0 Mio.
Thomas Middelhoff, Bertelsmann, 5,2 Mio.
Klaus Zumwinkel, Deutsche Post, 1,1 Mio.
Hartmut Mehdorn, Deutsche Bahn, 0,6 Mio.
In den USA wird richtig hingelangt, da machen aber Aktienoptionen bis zu 90% des Gehalts aus.
So kommt Lawrence Ellison von Oracle auf 706,1 Mio. $ und Louis Gerstner von IBM auf 127,4 Mio. $.
Nur der Schein trügt nicht:
unsere Währung
Der Grafiker der die Euro-Scheine entworfen hat ist Robert Kalina.
Der 46-jährige Österreicher hat die offizielle Berufsbezeichnung "Notenbankentwerfer".
Die erste Auflage der Werke Robert Kalinas hat 4,3 Milliarden Exemplare.
Problem bei Entwerfen der Euro-Motive war die Vorgabe "Zeitalter und Stile Europas" aber man durfte keine Gesichter von historischen Persönlichkeiten verwenden , weil diese nur einem einzigen Land zuzuordnen gewesen wären.
Die Unterschrift von Wim Duisenberg auf den neuen Euro-Geldscheinen
ist bereits 20 Jahre alt.
Denn für die neue Währung wurde die Unterschrift der 1982
herausgegebenen niederländischen 50-Gulden-Note des damaligen
niederländischen Notenbank-Chefs verwendet.
Aus was ist eigentlich unser Hartgeld (alte DM)?
1 und 2 Pfennig | kupferplattierter Flußstahl |
5 und 10 Pfennig | messingplattierter Flußstahl |
50 Pf und 1 DM | 25% Nickel 75% Kupfer |
2 und 5 DM | automatensicherer Drehschichtwerkstoff |
Tote Deutsche oder: Wer ist eigentlich auf unseren Scheinchen?
Btw. in Deutschland sind 2,6 Milliarden Banknoten im Umlauf. Der
häufigste Schein ist der 100-DM-Schein mit ca. 1 Mrd. Exemplaren.
DM | Kopp/Job | Rückseite |
5 | Bettina von Arnim Schriftstellerin |
Brandenburger Tor |
10 | Carl Friedrich Gauß Mathematiker, Astronom, Geodät, Physiker |
Sextant |
20 | Annette von Droste-Hülshoff Dichterin |
Schreibfeder, "Judenbuche" |
50 | Balthasar Neuman Baumeister |
Teilansichten seiner Bauten |
100 | Clara Schumann Komponistin, Pianistin |
André-Stein-Flügel |
200 | Paul Ehrlich Mediziner, Serologe |
Mikroskop |
500 | Maria Sibylle Merian Kupferstecherin, Naturforscherin |
Löwenzahnpflanze |
1000 | Wilhelm (links) und Jakob Grimm Sprachwissenschaftler |
Symbolisiert die Arbeiten der Brüder am ersten deutschen
Wörterbuch |
Es gibt gleich viele Scheine mit Männer bzw. Frauen drauf. Allerdings sind auf dem Tausender die Grimm Brothers drauf (= 2 Personen) also sind's eigentlich doch mehr Männer :-).
1999 waren in Deutschland ca. 2,6 Milliarden Banknoten in Umlauf. Im selben Jahr konnten 22532 "Blüten" sichergestellt werden.
Zerstörte und beschädigte Banknoten kommen in die Bundesbankabteilung H22. Die 8 Mitarbeiter rekonstruieren aufgeweichte, geschredderte, verdaute, verklebte, zerschnittene, verbrannte etc. Geldscheine so gut wie möglich, um sie dem Besitzer ersetzen zu können.
Die Personen auf den ganz alten DM-Scheinen waren:
5 DM - Junge Venezianerin (Nach einem Gemälde von Albrecht
Dürer)
10 DM - Bildnis eines jungen Mannes (nach einem Gemälde von
Albrecht Dürer
oder Anton Neupauer)
20 DM - Die Nürnberger Patrizier und Kaufmannsfrau Elsbeth
Tucher (nach
einem Gemälde von Albrecht Dürer)
50 DM - Männerporträt (nach einem Gemälde "Mann
mit Kind" von einem
unbekannten schwäbischen Meister)
100 DM - Der Kosmograph Sebastian Münster (nach einem Gemälde
von Christoph
Amberger)
500 DM - Männerporträt (Nach dem Gemälde "Bildnis
eines bartlosen Mannes"
von Hans Maler von Schwaz)
1000 DM - vermutlich der Magdeburger Theologen Dr. Johannes Scheyring
nach
einem Gemälde von Lucas Cranach d.Ä.
Die einzelnen Prägeanstalten haben folgende Prägezeichen:
A Münzstätte Berlin
D Münzstätte München
F Münzstätte Stuttgart
G Münzstätte Karlsruhe
J Münzstätte Hamburg
Auch auf der US-Währung sind berühmte Leute abgebildet:
$ | Kopp | Rückseite |
0,01 | Abraham Lincoln | Lincoln Memorial |
0,05 | Thomas Jefferson | Monticello |
0,10 | Franklin D. Roosevelt | Fackel |
0,25 | George Washington | Bald Eagle |
0,50 | John F. Kennedy | Wappen des Präsidenten |
1, | Susan B. Anthony | Apollo 11, Wappenadler |
1 | George Washington |
Great Seal of the United States |
2 | Thomas Jefferson |
Unterzeichnung der Unabhängigkeitserklärung |
5 | Abraham Lincoln | Lincoln Memorial" |
10 | Alexander Hamilton | |
20 | Andrew Jackson | White House |
50 | Ulysses S. Grant | U.S. Capitol |
100 | Benjamin Franklin | Independence Hall |
US-Banknoten die nicht mehr herausgegeben werden |
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500 | William McKinley | Wert in Ziffern und Ornamentalen Buchstaben |
1000 | Grover Cleveland | Wert in Ziffern und Ornamentalen Buchstaben |
5000 | James Madison | Wert in Ziffern und Ornamentalen Buchstaben |
10.000 | Salmon Chase | Wert in Ziffern und Ornamentalen Buchstaben |
100.000 | Woodrow
Wilson |
Wert in Ziffern und Ornamentalen Buchstaben |
Die "Ein-Dollar-Lady" Susan B. Anthony (1820 - 1906) war
eine Anführerin der amerikanischen Frauenrechtsbewegung.
Salmon Chase war U.S. Treasury Secretary (Finanzminister) unter Lincoln.
Die 100.000 Dollar Note war nie in "Umlauf", sondern wurde für Transaktionen zwischen den Bundesbanken benutzt.
Im Jahr 1785 beschloss die amerikanische Regierung auf Vorschlag von Thomas Jefferson den Namen "Dollar" für die neue Währung. Aber erst 1794 wurden die ersten Münzen geprägt.
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Auf der deutschen 10-DM-Banknote befand sich ein" Schreibfehler". Auf der Rückseite befindet sich rechts unten eine Karte mit den Namen norddeutscher und ostfriesischer Städte und Inseln. Links oben ist die Insel "Wangeroog" abgebildet, korrekt müsste es "Wangerooge" heißen. Der "Fehler" ist allerdings historisch gerechtfertigt, denn es handelt sich um eine Originalkarte aus der Zeit von Herrn Gauss (Der Typ auf der Vorderseite) und damals hieß die Insel noch so.
Warum gab es eigentlich Fünf-Mark-Münzen
und -Scheine? Banknoten wurden von der Bundesbank herausgegeben,
das Münzregal (geiles Wort) hatte aber die Bundesregierung.
Münzregal: Das Recht Münzen auszuprägen
und als Zahlungsmittel auszugeben, ohne entsprechende Gegenwerte
bereitzustellen. Umlaufenden Münzen stehen daher keine Deckungswerte
gegenüber.
Regal: kein Möbelstück sondern seit dem
ausgehenden 11.æJh. geprägte Bezeichnung für die vom König
stammenden Rechte (Hoheitsrechte).
Kleingeld sammeln, für Brautschuhe u.ä., ist eigentlich verboten, denn es gibt ein "Gesetz gegen das Horten von Kleingeld".
Der Herstellungswert einer 1 Pfennigmünze war 2,5 Pfennig, der einer 2-Pfennig-Münze lag bei 3,5 Pfennig.
Die auf den DM-Münzen aufgeprägten Buchstaben geben den Herstellungsort an:
A | Berlin |
B | Hannover (1878 aufgelöst) |
C | Frankfurt am Main (1880 aufgelöst) |
D | München |
E | Dresden (nach 1945 aufgelöst) |
F | Stuttgart |
G | Karlsruhe |
H | Darmstadt (seit 1883 außer Betrieb) |
J | Hamburg |
Die Buchstaben wurden bei der Reichsgründung 1871 vergeben.
Vorder -und Rückseite unserer DM-Geldscheine stehen immer in einem Bezug zueinander, außer beim 5 DM Schein. Der zeigt vorne Bettina von Arnim und hinten das Brandenburger Tor (als Hinweis auf die deutsche Einheit, denn die neuen Scheine waren vor der Wiedervereinigung längst fertig, und beim 5 DM-Schein konnte man das noch ändern).
Auf deutschen Banknoten steht nicht das Wort "Geld".
In Deutschland ist (noch) die DM gesetzliches Zahlungsmittel. Allerdings gibt es gewisse Einschränkungen: so müssen Gläubiger Pfennigmünzen nur in Höhe von maximal 5 DM, Mark-Münzen nur bis maximal 20 DM annehmen. Geldscheine müssen in jeder Höhe angenommen werden. Ein Geldschein ist auch zerrissen noch gültig.
Für einen "halben" Geldschein gibts einen neuen wenn man eindeutig die grössere Hälfte (grössergleich 51%) vorlegen kann.
Es gibt weltweit ca. 500 Mrd. US-Dollar in Banknoten und Münzen. Das meiste davon außerhalb der Vereinigten Staaten.
Die heftigste Inflation gab es in Deutschland im November 1923. Eine Goldmark war damals eine Billion Papiermark wert.
Papiergeld wurde in China schon 812 n Chr. ausgegeben.
Der größte jemals gedruckte Geldschein stammt aus dem China der Ming-Dynastie (1368-1399) mit 22,8 x 33 cm war er größer als ein DIN A 4 Blatt.
Teure Dinge
Der teuerste Baum war ein Starkspur-Golden-Delicious-Apfelbaum. Eine Baumschule aus Missouri erstand die Pflanze in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts für 51.000 Dollar (das war damals knapp eine Viertelmillion Mark).
Mit einem Auktionserlös von 390.000 Mark wurde ein preussischer Dukaten aus dem Jahr 1803 zur teuersten deutschen Münze aller Zeiten.
Die teuerste US-Münze ist eine 1$-Silbermünze von 1804. Für 1,8 Mio. Dollar wechselte sie auf einer Auktion den Besitzer.
Der teuerste Boden liegt in Tokio, dort ruft man Quadratmerterpreise
von ca. 410.000 Mark auf.
Der teuerste Briefbeschwerer der Welt, ein Clichy Millefieri-Körbchen
aus dem Jahre 1844, fand für 258.oo Dollar einen neuen Besitzer.
Der teuerste Comic der Welt ist eine Originalzeichnung von Tim und Struppi "Die Zigarren des Pharaoh" Hergés Werk brachte rund eine Million Mark.
Der kleinste deutsche Geldschein hatte eine Fläche von 344,16 qmm, also etwa die Fläche eines 50 Pfennigstückes. Er wurde in Kassel während der Inflation von 1923 ausgegeben war rund und bestand aus Pappe.
Verschiedenes
Die Zeitarbeitsfirma Adecco ist eine Fusion der Firmen Adia und Ecco.
Adia war eine Gründung des Kaffeeproduzenten Klaus Jacobs.
Nach Einführung des Euro werden in Deutschladn nur noch halb so viele Münzen benutzt wie bei der Planung des Staatshaushaltes 2002 veranschlagt wurden. Dadurch verringert sich der Münzgewinn des Bundes um runde zwei Millionen Euro. Dieser Gewinn entsteht dadurch, dass der Wert der ausgegebenen Münzen viel höher ist als ihre Herstellungskosten.
Die erste 5-Euro-Münze Europas kommt aus Österreich und ist die erste 9-eckige Münze Österreichs.
Das Thema der Silbersonderprägung ist "250 Jahre Tiergarten Schönbrunn" und hat eine Auflage von 600.000 Stück.
Erstmals in der österreichischen Numismatik stehen Tiere im Mittelpunkt einer Münze.
Die Münze ist neuneckig wegen der neun Bundesländer Österreichs.
Die 0190-Tarife im Überblick (Stand April 2002)
Vorwahl Kosten
0190-0 beliebig hoch
0190-1,2,3,5 0,618 EURO/Minute
0190-6 0,433 EURO/Minute
0190-7,9 1,237 EURO/Minute
0190-8 1,855 EURO/Minute
0193 beliebig hoch
Die Briten haben ja bekanntlich ein als Abkürzung für
Ihre Währung. Aber die heißt "Pfund", warum
also ein "L"? Das "L" ist das Symbol für
das lateinische "libra" (kurz "lb") für
die Gewichtseinheit die wir heute als Pfund kennen Der Name "Pfund"
leitet sich vom lateinischen "pondus "(Gewicht) ab.
Im Mittelalter war das Pfund als Gewichtsmaß in ganz Europa
verbreitet, sein Gewicht wich jedoch von Stadt zu Stadt ab. Hatte
das Pfund in Nürnberg gut 510 Gramm, so waren es in Berlin
nur etwa 467 Gramm.