Meine Lieben,
heute geht´s um Nudelsaucen, um italienische und deutsche
Pesto: die Pesto alla genovese und eine Pesto aus der Heilpflanze
Bärlauch.
Etwas über die Verwendung von Bärlauch fand man
früher nur in Arzneibüchern, heute fast nur in Rezeptbüchern.
Und das, obwohl die Volksmedizin zu wissen glaubt, dass Bärlauch
gegen Arteriosklerose, Bluthochdruck und Verdauungsstörungen
hilft, aber noch nicht einmal als Futter für Milchvieh
zu verwenden ist, weil die Viecher dann ungenießbare
Milch geben: mit Knoblaucharoma.
Aber Essen ist eben immer noch Geschmackssache.
Wenn´s bei mir Pesto gibt, dann halte ich mich an
das Pesto alla genovese-Rezept von Nonna, meiner italienischen
Kollegin: aus frischem Basilikum, gerösteten Pinienkernen,
Parmesan, Knoblauch, Olivenöl und Salz. Alles mit dem
Pürierstab zu einer Paste vermischen und fertig ist die
Nudelsauce.
Für die Heilpflanzenpesto müsst ihr 50g Bärlauchblätter,
25g Walnusskerne, 25g alten Gouda 75ml Walnussöl, Pfeffer
und Salz in einem Mixer zerkleinern und gut mischen.
Kräutersammler sollen Bärlauch schon mit Maiglöckchen
und Herbstzeitlose verwechselt haben, zwei giftigen Pflanzen.
Also uffbasse, wie man bei uns sagt.
Seid für heute gegrüßt von
Willis Omma
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